Charlott 2 (l)

Als ich zu mein­er Mut­ter mal äußerte, Fritz gibt meinem Leben die Farbe. Ich weiß nicht, wie lange sie danach nichts sagte, aber ihr Kom­men­tar: “Aber er ist schon ein ganz schön anstren­gen­der Anstrich.” biss sich in mir sofort fest, wich Tage lang nicht aus dem Schädel. Ein anstren­gen­der Anstrich. Denkst du, Char­lott, ich habe ein far­blos­es Leben, fügte sie noch an. Nein, doch ich behielt dieses Nein für mich. Der Tod meines Vaters, ob er ihr erst die Farbe ins Leben brachte? Mein Vater wan­delte ihr far­blos­es Leben ins leuch­t­ende, holte sie raus, weg aus der Leere ihrer Fam­i­lie. Seit­dem war sie wer, mehr als vorher und dann, als er sich ver­ab­schiedete, sich unter die ober­ste Erd­schicht legte, alle Far­ben, selb­st meine, schwan­den ins Grau, damals.

Gibt es sie, die Tage, welche gefüllt sind mit Glück, mit Zufrieden­heit? Eigentlich ist es wie bei einem Regen­bo­gen. Die Freude beste­ht, wenn man mit Fritz unter­wegs ist, sich auf die Wiese legt im Wald und neben sich die Hilde. Hin­ter sich lass ich ein­fach alles fall­en, das ganze Gerangel um Fritz und um die richtige Ein­stel­lung zu dem. Sie müssen dies so und dies und am Ende, was ist wenn Fritz nicht mehr ist. Regen, jed­er Regen­bo­gen führt es mit sich, die Sonne, den Regen. Man wird nass, spürt wie die Klei­dung sich an die Fig­ur heftet, die Prob­lem­zo­nen her­vorhebt und die Sonne, die einen wärmt. Doch man weiß, ausziehen, sich ganz nackt machen, das geht nicht. Es wäre der Ver­lust des eige­nen Lebens.

Kat­e­gorie: 



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