Das Leben als Hausmann: Eine Frage des Stils

Das Erste, worüber Sie sich im Klaren sein müssen: Es ändert sich nichts. Sie wer­den nicht dadurch beson­ders sexy und es ist höchst unwahrschein­lich, dass Sie als Haus­mann in die Liste der pop­ulärsten Män­ner aufsteigen.

Diese Auskun­ft schreckt Sie nicht ab und Sie wollen sich trotz­dem nicht nur mit der Bestück­ung der Spül­mas­chine auseinan­der­set­zen, son­dern auch wis­sen, wie man weiße Wäsche vom bun­ten frei hält, obwohl man eine dun­kle Socke immer wieder in der gle­ichen Waschladung hat. Dann müssen Sie sich den Punkt zwei gefall­en lassen: Sie brauchen Stil.

Das Leben des Haus­man­nes set­zt Kul­tur voraus und Sie kön­nen dort Maßstäbe set­zen, denn: Sie haben keine Vor­bilder, außer die Haus­frau, das Frauen­magazin und die Boule­vard­presse. Doch möcht­en Sie die als Vor­bild? Ich frage Sie ehrlich. Sie sagen Nein, nun dann brauchen Sie Stil.

Set­zen Sie die Maßstäbe, wie der Tag startet und sein Ende find­et. Denn Sie müssen sich auch darin im Klaren sein, Hausar­beit lässt sich nicht ein­fach ein­gren­zen, ter­minieren auf bes­timmte Zeit­punk­te im All­t­ag. Sie ste­hen auf, Sie sehen ein zer­wühltes Bett. Sie gehen ins Bett und schauen mit dem let­zten Blick in die Küche auf die schmud­dli­gen Weingläser.

Stil? Dieser begin­nt schon mit der Klei­dung. Auch wenn Sie den ganzen Tag inner­halb Ihrer vier Wände ver­brin­gen, klei­den Sie sich bewusst und ordentlich, als wür­den Sie auf Arbeit oder zur Uni gehen. Denn nichts ist pein­lich­er, als wenn der Mann vom Paket­di­enst plöt­zlich klin­gelt und Sie ste­hen vor ihm nur im Unter­hemd und kurz­er Sporthose da. Und glauben Sie mir, er wird klin­geln, er wird sich von Ihnen sein Bild machen und er kommt wieder, da Sie auch die Pakete der Nach­barn ent­ge­gen­nehmen werden.

Doch begin­nt der Stil nicht erst mit der Klei­dung, son­dern set­zt schon an, wie Sie mor­gens ins Bad kom­men, wie Sie sich pfle­gen. Ver­nach­läs­si­gen Sie sich nicht! Dieses bekommt Ihnen, aber auch Ihrem Part­ner oder Part­ner­in nicht gut. Ver­fall­en Sie nicht der Idee, da Sie jet­zt nicht mehr auf Arbeit gehen, Sie müssten sich nicht mehr rasieren, etwas für Ihre Fit­ness machen. Sie müssen, nicht nur um attrak­tiv zu bleiben, son­dern auch, und dies ist viel gewichtiger, für sich selb­st. Pfle­gen Sie sich, machen Sie etwas aus sich und es wird zu einem Indika­tor, wie weit Sie sich wohl fühlen in Ihrer Haut. Die anderen, die wer­den es nie glauben, dass Sie sich der Rolle des Haus­man­nes angenom­men haben. Und nur so kön­nen Sie sog­ar zu einem Vor­bild wer­den, zu einem attrak­tiv­en Men­schen; Ihre Maßstäbe wer­den die für andere werden.

Doch bedenken Sie, die Sache mit dem Stil beschränkt sich nicht nur auf Sie selb­st, Ihrer Klei­dung und der Lebens­führung, son­dern auch auf ihre Hausar­beit. Es begin­nt mit der richti­gen Auswahl aus der Masse von den Pro­duk­ten fürs Putzen und endet darin, wie Sie Ihre vier Wände gestal­ten, welche Ord­nung Sie bevorzu­gen und ob sich Ihr spon­tan­er Besuch wohl fühlt. Und dieser muss Ihr Maßstab sein für eine erfol­gre­iche Hausarbeit.

Wenn Sie sich in diesen Punk­ten nun klar gewor­den sind, was Sie wollen und der Haus­mann die richtige Wahl ist, dann wer­den Sie auch ver­ste­hen, warum die Wäsche weiß blieb, obwohl Sie eine dun­kle Socke mit gewaschen haben.

Kat­e­gorie: 



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