Die Unruh(e) im Faden

Fes­thal­ten, irgend­wo möchte man sich fes­thal­ten, jeman­dem die Hand geben, der einem den Weg zeigt, ein­er, der alle Fra­gen beant­wortet. Ein­er, der eine Antwort gibt, mit der man sich wohl fühlt, die den Rück­en begr­a­digt. Ich möchte den Halt find­en, an solchen Tagen wie dieser war es, früher, die Zigarette. Sie war, denn sie gehört nicht mehr zum All­t­ag, sie ist nicht mehr der Faden, der miteinan­der im All­t­ag alles bindet, der einem sog­ar den Sinn erk­lärt, was sich ver­steckt hin­ter dem Wort Sucht.

Solche Tage, das sind diese, wo die Epilep­sie einen Anfall nach dem näch­sten fordert, wo das Kind sich eine Stunde schreiend auf dem Schoß „wälzt“ und man selb­st sog­ar schon die Medi­zin zu Rate gezo­gen hat. Ohne Erfolg. Die Unruhe, deren Ursache man nicht find­et, sie bleibt im Kinde. Auch wenn sie es dann zwei Stun­den später geschafft hat, endlich den Schlaf zu find­en. Die Unruhe haftet weit­er auf dir, das Weinen legte sich in dein Ohr, bleibend bis in die Nacht. Die Schul­ter schmerzen von ihrem Druck mit dem Kopf nach hin­ten, als du sie auf Schoß hiel­test, wie ein rot­er Faden durch den restlichen Abend.

Kat­e­gorie: 



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