Integration — Eltern zurück in das “Normal”

I

Es ist eine Illu­si­on oder ein Traum, aber auch eine Wahr­heit oder war­um Inte­gra­ti­on eines schwer mehr­fach­be­hin­der­ten Kin­des in die “nor­ma­le” Schu­le ein Zurück in die Gesell­schaft ist.

Was schon das Wort Son­der­päd­ago­gik oder Son­der­schu­le kenn­zeich­net, ist dies die über­deut­li­che Kenn­zeich­nung eines beson­de­ren Lebens­weg mit schlech­ten Bei­geschmack. Denn was bei die­sem Wort sicher­lich noch schwer anhaf­tet ist der Begriff “Son­der­be­hand­lung” und die mil­de Vari­an­te: “Aus­son­de­rung”. Aus­son­de­rung — los­wer­den von etwas, was ent­behr­lich oder unbrauch­bar ist (frei nach: http://​www​.bib​-bvb​.de/​A​u​B​/​r​i​c​h​t​l​i​n​.​h​tml — Link nicht mehr gültig).

Für mich ergibt sich allein durch die schwe­re Erkran­kung mei­nes Kin­des, dass es einen ein­zig­ar­ti­gen Weg gehen wird mit der gesam­ten Fami­lie. Doch ist für mich nicht schlüs­sig, war­um es noch extra päd­ago­gi­sche Ein­rich­tun­gen geben muss, die die­ses ver­stär­ken bis dahin, dass die “beson­de­ren” Men­schen am Ran­de der Gesell­schaft ste­hen. Geht nicht jedes Kind einen ein­zig­ar­ti­gen Lebens­weg — etwas was mir heu­te deut­lich wur­de auf dem Eltern­abend der Montesso­ri-Grund­schu­le, wo das Inten­siv­kind inte­gra­tiv beschult wird.

Ein wich­ti­ges Fazit an die­sem Abend ist, die Inte­gra­ti­on des Kin­des ist gleich­zei­tig eine Inte­gra­ti­on von uns Eltern in die Gesell­schaft bzw. in einem ganz nor­ma­len Schul­all­tag. Nor­ma­li­tät oder eben nicht in allen Facet­ten des Lebens vom Inten­siv­kind eine Son­der­rol­le spie­len zu müssen.

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by dirkstr

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