Kein Tag ohne Ärgernisse

Heute bekam ich die Begrün­dung, warum unser Inten­sivkind keine Pflegestufe III bekom­men soll. Na sie käme halt nicht auf die Minuten in der täglichen Grundpflege, so sah und berech­nete es zumin­d­est die Ärztin vom medi­zinis­chen Dienst in Gera.

Dabei beschle­icht mich sehr stark das Gefühl, als könne man der Lady ein­fach keine Pflegestufe III angedei­hen lassen, also geht nicht, auch wenn im sel­ben Schreiben ste­ht, sie sei schw­er­stpflegebedürftig. Bloss nicht denken, dies sei ein Wider­spruch in sich. Denn so gibt es z.B. keine Zeit­en für das Ver­lassen der Woh­nung, damit schlussfol­gere ich, die MDK-Ärztin geht davon aus, dass behin­derte und schw­er­stpflegebedürftige Men­schen wohl nie ihre Wohn­stätte ver­lassen oder zumin­d­est bekom­men sie für den Aufwand um am öffentlichen Leben teilzuhaben, keine Anerken­nung in Rich­tung Grundbedürf­nis eines Men­schen. Dabei wird die Lady jeden Arbeit­stag zum inte­gra­tiv­en Kita gefahren und das Vor­bere­it­en des Rehabug­gys und dann 8 Stufen außer Haus …

Doch was ist ein Tag mit nur ein Ärg­er­nis, nichts. Man braucht schon zwei und so tele­fonierte ich heute mit der Kasse über unsere let­zten Verord­nun­gen: Kapnometer/Kapnograph (Kohlen­diox­idmess­gerät) und Win­ter­schlupf­sack für den Buggy.

Der Anforderung des Gutacht­en über das Kap­nome­ter liegt beim örtlichen MDK, also hier in Jena, meinte die Sach­ber­ar­bei­t­erin der Kasse und dies soll sechs bis acht Wochen dauern. Klar, kein Wun­der, dass man auf ein Hil­f­s­mit­tel neun Monate wartet. Ich habe dann der Frau erk­lärt, was passiert, wenn die Probestel­lung hier zu hause von der Fir­ma been­det wird. Schließlich muss die Fir­ma ja auch irgend­wie zu ihr Geld kom­men. Wenn dies geschieht, dann muss die Lady lei­der in die Klinik, auf die Inten­sivs­ta­tion mit Beat­mung. Dies kostet, meines Wis­sens, min­destens 1000 Euro am Tag. Denn ohne Kap­nome­ter ist sie zu hause nicht mehr ordentlich überwacht während der Beatmung.

Ja und was ist mit dem Win­ter­schlupf­sack, ja den hat die Kasse genehmigt, aber nur eine Kostenüber­nahme von 125 Euro. Das dieser Sack eine Son­der­an­fer­ti­gung ist und um 400 Euro kostet, wird wohl ignori­ert. Das San­ität­shaus hat nach der Zusage aber nicht aus­geliefert, da sie ja nicht draufzahlen wollen und die Kasse hat­te uns über die geringe Kostenüber­nahme nicht informiert. Also habe ich heute gle­ich mal wieder ein Wider­spruch am Tele­fon ein­gelegt. Dabei wäre ich an dem Punkt im Beitrag von gestern gewe­sen, die Aus­gaben wegen der Behin­derung beste­hen und sum­mieren sich von Seit­en der Krankenkassen, wenn diese meinen jenes oder dies übernehmen wir nicht.

Kat­e­gorie: 



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Pflegezirkus