“muss pflegegeld angenommen werden”

Ja was nun, irgend­was muss schief gelaufen sein, als der Antrag für die Pflegestufe bei der Kasse ein­gere­icht wurde. Anders kann ich mir, bei besten willen nicht, die Frage (“muss pflegegeld angenom­men wer­den”) erk­lären. Schließlich, wenn ich oder der / die Betr­e­f­fende auf das Pflegegeld verzicht­en möchte, wozu brauch ich eine Begutach­tung über die Höhe der Pflege?

Doch, sie macht Sinn, unab­hängig von dem Pflegegeld. Zum Beispiel wenn die betr­e­f­fende Per­son regelmäßig teure Fahrten zu Ther­a­pi­en auf sich nehmen muss. Denn mit der Pflegestufe zwei oder der drei, da kann sie die Fahrtkosten, bis auf den Eigenan­teil, bei der Kasse gel­tend machen. Eine andere Frage wäre, wie wirkt sich die Pflegestufe auf die Beurteilung auf den Grad der Schwer­be­hin­derung aus. Dies ver­mag ich jet­zt hier nicht zu beant­worten. Doch klar ist, mit ein­er Pflegestufe drei würde ich schon einen hohen Grad an Schwer­be­hin­derung annehmen, ein­fach aus dem Grund, wer soviel Stütze und Über­nahme der Grundpflege braucht; das kommt ja nicht von alleine.

Also wer das Pflegegeld nicht annehmen möchte, noch ein klein­er Hin­weis. Es ist sicher­lich löblich, auf Leis­tun­gen der Pflegekasse zu verzicht­en, ger­ade weil es diesen Träger nicht so toll gehen soll, doch muss man sich eins klar machen: Die Pflegestufe kommt nicht von irgend­woher. Sie zeigt auf, wie weit man auf Hil­fe für seine grundle­gen­den Bedürfnisse angewiesen ist. Auch wenn einen die eigene Tochter oder Sohn einen pflegt. Denen fällt damit eine reg­uläre Ver­di­en­st­möglichkeit weg, da sie sich zu verpflichtet fühlen ihren Eltern zu helfen, doch brauchen sie aber für die Pflege ein gewiss­es Zeit­pen­sum, wom­it ein “nor­maler” Job häu­fig unmöglich wird.

Das Pflegegeld, wenn es der Pfle­gende erhält, kann somit ein Stück die finanzielle Sit­u­a­tion abfed­ern für ihn. Neben­bei stellt das Pflegegeld mit für die Pfle­gende ein Stück gesellschaftliche Anerken­nung dar, für ihre “ehre­namtliche” Hil­fe in der Fam­i­lie. Eben, da ein Beruf unmöglich wer­den kann und sog­ar die Teil­habe am öffentlichen Leben oder: Würde die Mut­ter oder der Vater (bei uns das Kind) in ein Heim müssen wegen der Pflege, wäre es let­z­tendlich für die Träger viel teuerer.

Hat man als Bedürftiger keine Hil­fe aus der Fam­i­lie und man möchte trotz­dem selb­st das Pflegegeld nicht, dann kann es auch umwan­deln in Sach­leis­tung, sprich Pflege­di­enst. Doch muss man hier wirk­lich gut schauen, für welche Leis­tun­gen, denn das Pflegegeld in Sach­leis­tung ist auch nur begrenzt.

Kat­e­gorie: 
Frage des Tages



var switchTo5x=true;stLight.options({publisher:”});

Ich freu mich über Deinen Kommentar

Kategorien

Pflegezirkus