Die weihnachtliche Freundlichkeit lässt so mancher Pflegedienst in der Kinderkrankenpflege missen: Der ambulante Pflegedienst einer Bekanntschaft im Raum Nürnberg hat jetzt die Betreuung ihres Intensivkindes per Fax zwei Tage vor der Weihnacht gekündigt und dies zum 31.12..
Dies wäre sicherlich weniger dramatisch, wenn sie den Pflegedienst nicht brauchen würden, oder nur für Verhinderungspflege. Doch liegt die tägliche Betreuung bei 10 Stunden in der Nacht. Jetzt rechne mal jeder aus, wie viel Zeit die Familie hat, einen neuen Pflegedienst zu organisieren. Na, ob das eigentlich alles so rechtens ist und ob der Pflegedienst nicht abgemahnt werden kann, würde mich wirklich interessieren.
Da verweise ich mal auf eine versuchte Kündigung einer alten Dame von einem Pflegeheim. Natürlich kann es immer mal passieren, dass man die gemeinsame Basis zwischen den Betreuern und den Pflegenehmern verliert und sich trennen möchte. Doch sollte dies ohne Pflegenotstand für die Familie verlaufen, denn einen Pflegedienst für Intensivkinder zu finden ist mitunter nicht einfach.
Unser Pflegedienst dagegen bedankt sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht ein frohes Fest. Doch ob unser Pflegedienst die Madame nächstes Jahr weiter betreut, ist auch noch nicht bekannt. Die Genehmigung läuft am 31.12 aus und Krankenkasse hat noch nicht von sich hören lassen, ob sie dem neuen Antrag für die nächsten drei Monate im neuen Jahr statt gibt. Na dann mal frohe Weihnacht.