Pflegefachpersonal hin oder her oder anders, es bedarf eben doch eine solide und gute Ausbildung der Pflege, die eben auch eine adäquate Grundausbildung in der Schule erfordert. Ein Beispiel zeigt uns die Wundversorgung in der Nachricht von Bibliomed: 26.11.10: Hygiene-Experte räumt mit Ritualen der Wundversorgung auf.
Denn in dem Artikel spricht man von haftungsrechtlicher Absicherung. Ein Wortgebrauch, der, wenn man die Meinung vertritt, Pflegen kann doch jeder, deutlich aufzeigt: Pflegen, sicherlich, das kann jeder, doch diese Aufgabe mit Effizienz und Ziel auszufüllen, um die bestehende Gesundheit zu erhalten und zu fördern, eben nicht. Sicherlich zeigt das folgende Zitat auf, dass es auch Kritik gibt an die Ausbildung, aber es bildet auch kurz ab, welche Qualität gefordert ist:
„Viele Aufgaben in der Wundversorgung, zum Beispiel Nekrosenentfernung oder Kompressionstherapie, würden von den Ausbildungsgesetzen in der Pflege nicht abgebildet“ aus 26.11.10: Hygiene-Experte räumt mit Ritualen der Wundversorgung auf. (1)
Oder Wissen Sie als nicht pflegender LeserIn, was man unter Nekrosenentfernung oder eine Kompressionstherapie in der Wundversorgung versteht? Vielleicht ja, vielleicht auch nicht, aber ich möchte mit dem Zitat noch auf etwas anderes: Fremdwörter und die Naturwissenschaften und damit wären wir bei der adäquaten Grundausbildung für den Beruf in der Pflege, sprich, die Schule.
Es ist sicherlich schwierig, wenn man eine Ausbildung beginnt und die /der Lernende hat physikalische oder biologische Lehrinhalte nicht verstanden oder aufgrund seines Bildungsabschlusses gar nichts davon gehört. Man könnte doch in der Ausbildung dies nach holen, heißt es. Kann man dies? Oder, da die Ausbildungszeit auch nur begrenzt ist, schraubt man dann lieber das Level herunter und am Ende ist man dann wirklich an dem Punkt: Pflegen, das kann doch jeder, oder?
(1) Link defekt: www.bibliomed.de/cps/rde/xchg/bibliomed/hs.xsl/90_20032.htm . Abgerufen 15.7.12