Schmerz & Pflegenot

S

Vor­ges­tern hol­te die Schmerz­kri­se wie­der den All­tag ein vom Inten­siv­kind. Oder wird sie zum All­tag? Ich hof­fe nicht. Ein sol­cher Nach­mit­tag macht mich müde, denn setzt sich die Last das „übli­chen“ All­tags oben­drauf, gelingt einem ein tie­fes Durch­at­men nicht mehr. Schmerz­kri­se, die sich über Stun­den hin­zie­hen, da jagt einem das Bild von einem schwe­ren Dau­er­schmerz durch den Kopf.

Und in der „Erho­lung“ lese ich von Pfle­ge­not­stand und der Pfle­ge­ver­si­che­rung. Bei eini­gen Pres­se­ar­ti­keln ist mir nicht klar, ob die­se nicht etwas ver­wech­seln. Sie spre­chen von der pri­va­ten Pfle­ge­vor­sor­ge, als sei es das Mit­tel gegen den Pfle­ge­not­stand. Ent­schul­di­gung, lie­be Leser/-innen, dem ist nicht so. Oder den­ken Sie, wenn die Kran­ken- und Pfle­ge­kas­sen mehr Geld haben, so wird der Pfle­ge­not­stand ver­schwin­den? Ich den­ke nein, denn wenn ich kei­ne Pfle­ge­fach­kräf­te habe, wer soll dann die Fach­ar­beit machen. Dafür soll­te die Poli­tik schon rich­ti­ge Ent­schei­dun­gen tref­fen, die eben die Fach­ar­beit Pfle­ge auf­wer­ten und sich vom Image lösen: „Pfle­ge das kann doch jeder“ — Ich glau­be kaum, dass ein jeder weiß, was in einer sol­chen Schmerz­kri­se zu leis­ten ist und wie ich als ein­zel­ner damit umge­hen kann.

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by dirkstr

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