Tracheostoma und Intensivkind: Wer darf absaugen

Es würde vieles vere­in­fachen, wenn ein­fach ein „jed­er“ beim Inten­sivkind absaugen kön­nte oder dürfte. Doch es ist nicht. Absaugen darf

  • die Ärztin / der Arzt
  • die Gesund­heits- und Kinder-/Krankenpflegerin (nach Del­e­ga­tion vom Arzt)
  • wir selb­st als Sorgeberechtigte
  • Altenpflegekräfte, wenn sie über eine Zusatzqual­i­fika­tion ver­fü­gen (mit Del­e­ga­tion vom Arzt)
  • die / der Tra­cheostom­a­trägerIn selb­st, wenn sie / er dazu in der Lage ist
  • geschulte Logopädin­nen / Ergo- und Phys­io­ther­a­peutIn­nen (nach Del­e­ga­tion vom Arzt?) -> siehe bei L.O.G.O.P.A.E.D.I.S.C.H

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Dokumentation der Beatmungswerte — muss nicht?

In der Welt der pro­fes­sionellen Pflege­fachkräfte stellte ich mir let­ztens die Frage: Wollen die aus­ge­bilde­ten Fach­pflegekräfte wirk­lich ernst genom­men wer­den mit ihrer Pro­fes­sion? Welche Rol­len­bild haben die Pflege­fachkräfte von sich?

Ich will dieser Frage eine pos­i­tive Antwort geben, doch mit ein­er der let­zten Erfahrun­gen in einem Pflege­be­trieb kann ich dies nicht. Es wurde uns die Frage gestellt, ob wir wollen, dass die laufend­en Beat­mungs- und die Vital­w­erte (Puls, Sauer­stoff­sät­ti­gung) in die Pflege­doku­men­ta­tion pro­tokol­liert werden. 

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Tracheostoma: Empfehlung für die Versorgung

Für die richtige Pflege sor­gen, dass ist beim Inten­sivkind der erste Grund­satz. Die richtige Pflege, dahin­ter ver­birgt sich all das Fach­wis­sen und Kön­nen für das “Handw­erk” Pflege. Der BVMed hat eine Empfehlung veröf­fentlicht für die Ver­sorgung von tra­cheotomierten Patien­ten. Ein Broschüre, die nicht nur für Fach­pflegekräfte in der Beat­mungs- und Tra­cheostom­apflege wichtig sein kann, son­dern auch für Eltern / Ange­höri­gen von Intensivkindern.

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Krankenkasse vs. Häusliche Kinderkrankenpflege: Wenn es um die Stunden geht

Wieder­holt erlebe oder höre ich von dem “Kampf” viel­er Fam­i­lien mit ihrer Krankenkasse um die Genehmi­gung der ärztlich verord­neten Pfleges­tun­den oder den gewün­scht­en Kinderkrankenpflege­di­enst. Wenn die Krankenkasse wirk­lich Kosten sparen will, so meine Ver­mu­tung, wäre ein “gemein­samer” Weg sinnvoll.

Die Häus­liche Kinderkrankenpflege wie auch die außerklin­is­che häus­liche Inten­siv-Krankenpflege wird gerne als kosten­in­ten­siv bew­ertet. Dies mag sein, wenn man es als einzel­nen Posten in der Krankenkasse betra­chtet. Diese Leis­tung wird pro Pfleges­tunde abgerech­net und dazu kön­nte noch die Anfahrt berech­net wer­den. Oder anders, es bedarf mehrere einzelne gesunde Ver­sicherte im Monat, um die Pflege eines Inten­siv­pa­tien­ten im gle­ichen Zeitraum zu finanzieren. Kranken­ver­sicherun­gen sind Wirtschaft­sun­ternehmen, die Ein­nah­men soll­ten höher sein als die Aus­gaben oder wieder anders, das Pro­dukt “Kranken­ver­sicherung” sollte mit einem guten Gewinn verkauft wer­den. Schließlich möchte die Ver­sicherung von ihren Pro­duk­ten “leben können”.

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Beatmungs-WG, Integration und raus aus der Wohnung

Was wird, wenn das Inten­sivkind in das Alter kommt, wo es heißt, jet­zt ziehe ich aus, mal unab­hängig von ihrer Prog­nose gedacht. Soll es eine Art Beat­mungs-WG sein, ein Pflege­heim? Beim Wort „Heim“ steigt so eine Art Abwehrspan­nung in mir auf. Also doch eine Beat­mung-WG. Ich weiß nicht, vielle­icht muss es sich … etwas Gemis­cht­es, also eine Wohn­form mit WG-Charak­ter und einen Mix aus Schw­er­stzupfle­gen­den und Men­schen mit erhöhtem Betreuungsbedarf.

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Intensivkind — Geschwister: Im Spiel

Ein Geschwis­terkind vom Inten­sivkind — es ist wahrlich keine ein­fache Auf­gabe. Da rede ich nicht vom The­ma “Schat­tenkind”, wenn das Geschwis­terkind auf­grund die Erkrankung des Inten­sivkindes wenig Aufmerk­samkeit erhält und seine Wün­sche wie Bedürfnisse zurück stellen muss. Dies geht schnell, wenn die Mut­ter mit dem Inten­sivkind lange Zeit im Kranken­haus “ver­schwindet” und sich alles um das Inten­sivkind “dreht”. Das ist ein Thema.

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Lungenentzündung@home II.

Nicht alles lässt sich man­a­gen in der häus­lichen Inten­sivkrankenpflege — dies kön­nte jet­zt mein Faz­it sein. Ich greife vor­weg — der gestrige Abend war weit ent­fer­nt vom rit­u­al­isierten Son­ntagabend. Kein Tatort, die Uhr zeigte, jet­zt wäre der Mord im Film schon gewe­sen, und die Madame offen­barte eine schlechte Sauer­stoff­sät­ti­gung, trotz steigen­den Sauer­stoff­fluss. Die Lagerung zur besseren Beat­mung brachte auch keine Wirkung auf die Sauer­stoff­sät­ti­gung laut Pul­soxy. Was blieb, es war der Anruf auf der Inten­sivs­ta­tion, der Ret­tungsleit­stelle und die Fahrt ging mit ihr in die Klinik.

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Lungenentzündung@home

Zuerst war es der Start mit der Sauer­stof­f­gabe in der Nacht — die Ursache ist nun klar: Das Inten­sivkind hat eine Lun­genentzün­dung und so wie diese sich zeigt, gehört sie wohl in die Klinik oder sie ste­ht kurz davor.

Warum? Die Beat­mung ist schwieriger gewor­den, was bedeutet, die Sauer­stoff­sät­ti­gung im Blut ist unzure­ichend trotz der Sauer­stof­f­gabe. Doch sorgte eine größere Tra­chealka­nüle für Abhil­fe wie auch ein strenges Inhala­tion­ss­chema und ein Antibiotikum.

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