Krankenkasse: Nein zur Hospizpflege — Nein zum Mehr an häusliche Krankenpflege

Heute ging es zurück vom Kinder­hos­piz aus dem All­gäu ins heimatliche Jena. Eine Woche lang waren wir nicht zu Hause und dies heißt: Es wartet auf einem die Post, unter anderem die von der Krankenkasse. Dem Wider­spruch zur Hos­pizpflege für den jet­zi­gen Ent­las­tungsaufen­thalt im Kinder­hos­piz kon­nte die Krankenkasse, die BKK für Heil­berufe, nicht abhelfen. Wir haben auch nichts anderes erwartet, somit geht dieser Wider­spruch zum Wider­spruch­sauss­chuss. Bis dieser tagt, kön­nte es passieren, dass sich das Sozial­gericht auch zu Wort meldet und die erste Klage, den ersten Hos­piza­ufen­thalt ver­han­delt. Dies Ergeb­nis kön­nte sich vielle­icht auch auswirken auf die weit­eren ver­gan­genen Aufen­thalte, je nach dem. 

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Kinderhospiz und Hospizpflege gleich Terminalphase vs. Finalphase

Es ist schon merk­würdig oder eben auch erquick­end oder eben auch nicht. Der Wider­spruch­sauss­chuss der BKK für Heil­berufe hat­te getagt. Mit ihm wurde die Ablehnung der Hos­pizpflege für den let­zten Aufen­thalt im Kinder­hos­piz “Regen­bo­gen­land” bestätigt. Aber es hat­te auch nie­mand von uns erwartet, dass sie unseren Wider­spruch anerken­nen wür­den. Erquick­end daran ist: Es gibt neue Argu­mente. Nicht von uns, son­dern von der Kasse oder eben deren Wider­spruch­sauss­chuss. Ein gewichtiges Argu­ment für die Ablehnung ist, dass es sich um einen im Voraus geplanten Hos­piza­ufen­thalt han­delt mit begren­zter Dauer. Das spräche gegen das Vor­liegen ein­er Final­phase. Ja, hier muss ich der Kasse Recht geben, wenn man ver­schiedene Def­i­n­i­tio­nen darüber dur­char­beit­et: Die Final­phase begren­ze sich auf die let­zten 72 Stun­den im Leben. 

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Ein Nein, Widerspruch und die Hospizpflege

Ist es nicht nett? Unser let­zter Antrag für die Hos­pizpflege (Kinder­hos­piz Regen­bo­gen­land) wurde bear­beit­et und es gibt keine Über­raschung. Er wurde, wie alle Anträge davor, abgelehnt. Also nichts neues und ich finde, es rei­ht sich auch ganz gut ein zum großen Nein der Krankenkassen beim SAPV. Denn wer braucht noch eine qual­i­ta­tiv gute Ver­sorgung auf dem Ster­be­bett … Ein Nein, was für mich indi­rekt auch förder­lich wirkt auf das starke „Ja“ zur Ster­be­hil­fe. Schließlich nur mit Worten wird man die Angst vorm Ster­ben ohne Würde und Leben­squal­ität nicht begeg­nen kön­nen, egal ob beim „Pal­lia­tivkind“ oder beim tod­kranken Erwach­se­nen. Es bedarf der Umset­zung ein­er Palliativversorgung.

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Kinderhospiz: Ohne das Ende eines Widerspruchs ein neuer Antrag

Das ist noch nicht mal das let­zte Wider­spruchsver­fahren been­det, so fol­gt schon der näch­ste Antrag „Hos­pizpflege“ für den Dezem­ber. Dort soll es nicht nach Ham­burg, son­dern nach Düs­sel­dorf ins Regen­bo­gen­land gehen. Vier Wochen im Jahr, so klingt es bei mir immer mal durch, hätte man ja Anspruch drauf ins Kinder­hos­piz zu fahren. Ein Anspruch, woran er sich bindet, ist mir nur zweifel­haft klar. Eine Ursache kön­nte die Regelung bei der Kurzzeitpflege sein, die sich, so das Gesetz, auf max­i­mal vier Wochen beschränkt. Wenn man die Kurzzeitpflege in Anspruch nimmt, dann reicht dieses Geld ger­ade so für die Hälfte dieser Zeit. Für den anderen Teil des „Anspruchs“ muss man schauen, was man selb­st noch an finanziellen Hil­fen von der Pflegekasse über hat.

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Ein Callback ohne Antwort ungleich Ablehnung?

Kommunikation sorgt mit für Transparenz, lernt man, doch was, wenn die Fragen niemand beantworten will

Ken­nen sie auch dieses „Callback“-System? Manche Fir­men bieten es als Ser­vice an, wie unsere Krankenkasse. Statt beim Anruf in der Warteschleife zu lan­den, wo kein­er abn­immt, startet man eben ein so genan­nten „Call­back“: man hin­ter­lässt dem elek­tro­n­is­chen Sys­tem seinen Namen, seine Tele­fon­num­mer und vielle­icht auch noch sein Anliegen mit der fro­hen Ahnung: Es ruft sie baldigst jemand zurück. Nett oder? Ja, wenn es doch funk­tion­ieren würde. Dass es dieses Fea­ture gibt, macht sog­ar Sinn, ger­ade wenn man keinen Ansprech­part­ner vor Ort hat. Dort kann man den Rück­ruf, so nen­nt es die Mut­ter­sprache, bei unser­er Kasse sog­ar im Inter­net starten. Dafür klickt man den „Callback“-Button auf der Web­seite und es öffnet sich ein For­mu­lar für die Eingabe von Name, Vor­name, Anliegen, Ver­sicherten­num­mer und das beste oben drauf: Bevorzugte Rückrufzeit.

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MDK & Co.: Gutachten per Aktenlage gleich Beschwerde ohne Erfolg

“Hätte ich Ihnen schon vorher sagen kön­nen.” höre ich es da noch im Hin­ter­grund mur­ren. Eine Beschw­erde über den MDK-Arzt, die man dann noch selb­st beim MDK ein­re­icht. Es klingt schon na … der Erfolg hat eben auch die Gren­ze, die dort begin­nt, wo der Eigen­schutz eines Unternehmens für sich und seine Mitar­beit­er ansetzt.

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Wichtig oder nicht — die Zeitung der Krankenkasse

Hat­ten Sie sich schon mal die Frage gestellt, warum die Krankenkasse regelmäßig Ihnen noch eine Zeitschrift zukom­men lässt? Sie lesen die eh nicht? Soll­ten Sie aber! Also ich fragte mich dies schon häu­fig, da dieses Medi­um Geld kostet, wodurch sicher­lich etwas abge­ht, von den Beiträ­gen dafür. Ger­ade erst am Anfang der Woche wurde die Frage für mich wieder akut und da lag sie wieder auf meinem Schreibtisch, die Kassenzeitung.

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Der Weg zum Widerspruch: Die Werkzeuge

Um einen Wider­spruch zu schreiben, dafür braucht man ein Blatt Papi­er, einen Stift und die Dat­en der Ablehnung wie das Akten­ze­ichen oder die „Kun­den­num­mer“. Doch reicht dies nicht immer aus. Wie wir hier im Blog gel­ernt haben, je schw­er­er die Behin­derung und Erkrankung, desto mehr Trou­ble gibt es mit Amt & Behörde. Manch­mal, wie bei der Sitzver­sorgung, wird auch immer wieder das gle­iche The­ma aufgewärmt. Da stellt man sich schnell die Frage, was habe ich let­ztes Jahr dazu geäußert? Wie wurde das Prob­lem gelöst? Man sucht und merkt, bei der Menge an Ver­wal­tungskram, da kann man schon mal schnell den Überblick ver­lieren. Das erste was uns dazu ein­fällt: man legt sich einen Ord­ner an und das zweite: Wir haben doch einen PC und schreiben dort unsere Anträge oder forschen damit im Inter­net, wenn eine Kasse eine Leis­tung verneint. Kön­nen wir diesen nicht effizien­ter dafür nutzen?

Ja, eine Art „Entwick­lerumge­bung“ für den Schreiben­den müsste es sein. Der Pro­gram­mier­er hat sie, in ver­schieden­sten Ver­sio­nen für die ver­schieden­sten Maschi­nen­sprachen. Eben damit auch dieser den Überblick behält. Denn selb­st auf dem PC kommt schnell die Frage: Wo habe ich denn diesen Brief zulet­zt gespe­ichert? Word & Co. helfen da nicht viel weit­er. Also warum gibt es sie, die „Entwick­lerumge­bung“, nicht für uns, die Autoren? Doch es gibt sie. Zwar jet­zt nicht aus­gelegt für den Wider­spruchs­führer, aber für den kreativ­en Schreiber, also den Romanci­er oder Dra­matik­er. Aber auch wenn wir keinen Roman schreiben hil­ft uns zum Beispiel das Pro­gramm Scriven­er auf dem Mac weit­er. Schließlich, so manch­er Wider­spruch, wie bei der Hos­pizpflege beim Inten­sivkind, ver­langt nicht nur Wis­sen über die Sache an sich, son­dern auch ein Stück „Kön­nen“, wie man die „Ele­mente“ des The­mas mit anderen zu verknüpft, sprich auch: Man muss The­sen entwick­eln und Argu­mente, um diese zu begründen.

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Kinderhospiz & Co.: Ein Zurück aus der Sternenbrücke

Ein Lächeln und ein trä­nen­des Auge. Dies ist immer der Abschied und gestern war er. Es ging vom Nor­den, dem Kinder­hos­piz “Ster­nen­brücke” zurück nach Jena. Wir roll­ten fast quer durch … 

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Start ins Kinderhospiz — Ist es die Pflege?

Knappe sechs Stun­den dauert die Fahrt nach Ham­burg, wenn der Asphalt frei ist, die Baustellen den Fluss der fahren­den Karosse­rien nicht zu sehr zusam­men­drück­en, dass man darin steck­en bleibt. Wir blieben ver­schont vom Still­stand. Das Kinde hätte es uns auch auf ihre Weise übel genom­men, trotz eines kleinen Schnupfen, der sie etwas nieder­drück­te in den Schlaf. Und Ham­burg? Sie, liebe Leser, ken­nen sicher­lich die Antwort: Kinderhospiz.

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