Nun, was bewegt eigentlich einen Menschen, der eine Maschine vorstellt für die Selbsttötung? Ist es die Angst, der eigene Tod würde qualvoll kommen oder meint dieser Mensch, er müsse etwas auf dem Markt bringen, was dem Gesundheitswesen kosten spart? Dies, in dem die Selbsttötung als erstes Mittel propagiert wird, wenn ein Mensch an einer unheilbaren und schweren Erkrankung leidet. Schließlich, Kaliumchlorid und ein Narkotikum, das sind die Substanzen, die den Tod herbeiführen sollen, sind preiswert zu haben, dann braucht es noch eine Kanüle, eine Fachkraft, die diese in die Vene schiebt. Denn Rest macht die Maschine, deren Miete sicherlich nur ein kleiner Teil des Sterbegeldes sein wird.
Herr Kusch, ehemaliger Justizsenator von Hamburg, hat sie vorgestellt und wie man liest, sei alles dem Recht nach richtig. Nun, Empörung macht sich breit, zu recht. Denn, auch wenn der Freitod immer ein umstrittendes Thema bleiben wird, so ist die Frage ob der selbstgewählte Todeszeitpunkt auch wirklich aus “freien” Gründen dem Leben ein Ende bereiten soll. Vielmehr scheint mir, dass es vielen Menschen nicht bewusst ist, wie eine gute Palliativversorung aussieht, was diese leisten kann und Schmerzen behandelbar sind. Doch kostet diese Versorgung wiederum Geld und, wie bei uns, man muss vielleicht sogar noch dafür vors Gericht ziehen. Da stellt sich mir die Frage, wie viel Recht haben denn die Eltern von todkranken Kindern, diese Maschine einzusetzen, also über den Todeszeitpunkt ihres Kindes zu bestimmen. Ist das denn der nächste Schritt, wobei viele Kinder ihre Prognose des Todes überleben und dies auch mit Lebensqualität, wenn die palliative Versorgung gut läuft. Siehe auch: http://www.abendblatt.de/daten/2008/03/29/863106.html