Digitalisierung, dass brauch ich nicht in der außerklinischen Intensivpflege (AKI), der häuslichen Intensivversorgung. Weder als pflegender Vater noch als leitende Pflegefachkraft. Jupp, vieles lässt sich analog, per Stift und Zettel erledigen und dann im Keller in Ordner stapeln. Doch ohne „digital“, sorry, es geht nicht mehr!
PflegeZimmer
Wenn der Windel-Lieferant, die Inkontinenz, ein Trauma füttert
Die Inkontinenz jagte mir wieder ein Stich in den Nacken. Zwei Monate, bevor unsere Intensiv-Lady 18 Jahre alt wurde, meldet sich der Lieferant für die Windeln, also dem geschlossenen Inkontinenzmaterial, kurz IKM.
Kein Geschenk, kein Geburtstagsgruß. Es war das Gegenteil.
Häusliche Intensivpflege und wie radikale Akzeptanz deine Ohnmacht ist
Du akzeptierst dies ganzes Elend. Vergiss es! Du wirst radikale Akzeptanz verwechseln mit Ohnmacht. Du wirst hadern, auch wenn du es radikal akzeptierst, in der Pflege deines Kindes gefangen zu sein.
Okay, es ist starker Tabak, den ich dir in die Pfeife gestopft habe. Ekel. Husten. Aber was ist dies langjährige Leben denn? Eine Last durch die ewig dauernde Pflege eines Kindes mit einer schweren Erkrankung, mit Intensivpflege und lebensbedrohlichen Krisen.
Die Pflege, die Inkontinenz und meine PostTraumatisches WindelStörung
Das ist kein Witz. Ich habe die PostTraumatische WindelStörung, kurz PTWS. Einige kennen sicherlich PTBS — die posttraumatische Belastungsstörung. Die PTWS ist ähnlich und äußert sich, wenn entweder die Krankenkasse an der Windelversorgung dreht oder der Windellieferant meint, unser Verbrauch sei zu hoch.
Oder dieser Lieferant, der Händler für Inkontinenz- und Pflegebedarf, liefert nicht die vereinbarte Menge wie letzte Woche oder der Windeltyp soll geändert werden, welche unsere IntenisvLady braucht.
Blödes Thema. Inkontinenz, darüber wird nicht gesprochen. Es ist peinlich, es bedeckt sich mit Scham.
Und klar, es gibt diese Diagnose PTWS nicht. Oh! Doch?
Oh Schreck, Assistenz ins Krankenhaus, nicht Pflege
Die letzten beiden Jahre sind keine Glücksjahre. Nicht weil wir lebensbedrohliche Krisen mit unserem Intensivkind, der IntensivLady, erleben oder ein Virus unseren Alltag stört, ihn verbrennt zu „es war einmal“. Nein, es ist der Gesetzgeber, die Gesundheitspolitik.
Erst kam das Intensivpflegegesetz (IPreG), dann eine Pflegereform ohne gute Zutaten für uns pflegenden Angehörigen und jetzt die soll „kommende“ Regelung zur Assistenz im Krankenhaus.
Die Verbände wie die Lebenshilfe und der BvKM applaudieren zum Gesetz für die Assistenz im Krankenhaus. Kritik, wo ich lese, kam von Forsea und dem SoVD. Und ich habe Bauchweh.
Fünf Tipps für deine Gesundheit in der Pflege & Psychotherapie
Du steckst als Vater, als Mutter oder als „erwachsenes Kind“ in der häuslichen Pflege fest, Monate. Dein Blick verengt sich und langsam verstärkt es sich das Gefühl: Ich bin allein.
Nutzlos und abgehängt.
Du hast für die Pflege deinen Job aufgegeben und spürst jetzt, wie schnell du vergessen wirst. Dein Arbeitsumfeld, deine sporadischen, aber wichtigen Kontakten. Es fehlt dir das Feedback über dein Schaffen, über das, was du für andere geleistet hast.
Wie komme ich darauf?
Wir Laienpfleger sind in der Krankenpflege by Jena
Seit über 15 Jahre verfolgt mich ein Thema in der Pflege als Vater meines Intensivkindes: Es bleibt ein Rätsel, warum in der häuslichen Intensivpflege, wenn die Angehörige die Pflege übernehmen, nicht von Krankenpflege gesprochen wird?
Der Begriff, das Wort wertet diese Pflegearbeit doch auf. Trauen wir Laienpfleger uns nicht von Krankenpflege zu sprechen, auch hier in Jena, da dieser Begriff den professionellen Pflegekräften gehört?
Intensivpflege und tausche Angst gegen Glücksmomente oder umgedreht
In der Intensivpflege, ob ambulant oder stationär, ist die Angst für die Eltern ein großes Thema. Die Angstmomente zählen mehr als Glücksmomente. Kann es auch anders sein?
Glücksmomente, wow, das klingt für mich nach Wellness, nach einer Zeit, die weit weg liegt. Und letzten Freitag kam ein Brief vom Kinderhospiz mit der Idee über Glücksmomente.
Ohnmacht oder Chef in der häuslichen Intensivpflege
Willst du als Kerl und Vater die häusliche Intensivpflege gut umsetzen, dann brauchst du Unternehmergeist. Denke wie ein Chef. Warum und was das mit “ich bleibe fit in der Pflege” zu tun hat, eine kleine gedankliche Reise.
Drei Ängste wegen dem Coronavirus Sars-CoV‑2
Als guter Kerl muss „Mann“ für seine Familie sorgen und sie schützen können, so das traditionelle Männerbild. Doch der Virus Corona Sars-CoV‑2 zeichnet eine andere Story und verängstigt mich: Mit den traditionellen Waffen des Mannes wie seine Fäuste, Messer oder Gewehr, da wird er scheitern gegen Sars-CoV‑2.
Die Waffen sind Isolation und Desinfektion.
Zwei Waffen, zwei Dinge, die wie eine Illusion wirken in unserem PflegeZimmer oder bei anderen Familien mit außerklinischer Intensivpflege. Sie sind nicht oder in Zukunft schwer einzusetzen. Warum?
Ich erlebe eine Angst, dreifach: