Digital in der Intensivversorgung oder muss ich in der AKI den Papierberg erdulden.

20220912 dokumentenscanner intensivpflege pflegedokumentation

Dig­i­tal­isierung, dass brauch ich nicht in der außerklin­is­chen Inten­sivpflege (AKI), der häus­lichen Inten­sivver­sorgung. Wed­er als pfle­gen­der Vater noch als lei­t­ende Pflege­fachkraft. Jupp, vieles lässt sich ana­log, per Stift und Zettel erledi­gen und dann im Keller in Ord­ner stapeln. Doch ohne „dig­i­tal“, sor­ry, es geht nicht mehr!

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Wenn der Windel-Lieferant, die Inkontinenz, ein Trauma füttert

Zwiebelblume neben Tubusadapter

Die Inkon­ti­nenz jagte mir wieder ein Stich in den Nack­en. Zwei Monate, bevor unsere Inten­siv-Lady 18 Jahre alt wurde, meldet sich der Liefer­ant für die Windeln, also dem geschlosse­nen Inkon­ti­nenz­ma­te­r­i­al, kurz IKM.

Kein Geschenk, kein Geburt­stags­gruß. Es war das Gegenteil.

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Häusliche Intensivpflege und wie radikale Akzeptanz deine Ohnmacht ist

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Du akzep­tierst dies ganzes Elend. Ver­giss es! Du wirst radikale Akzep­tanz ver­wech­seln mit Ohn­macht. Du wirst hadern, auch wenn du es radikal akzep­tierst, in der Pflege deines Kindes gefan­gen zu sein.

Okay, es ist stark­er Tabak, den ich dir in die Pfeife gestopft habe. Ekel. Hus­ten. Aber was ist dies langjährige Leben denn? Eine Last durch die ewig dauernde Pflege eines Kindes mit ein­er schw­eren Erkrankung, mit Inten­sivpflege und lebens­bedrohlichen Krisen.

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Die Pflege, die Inkontinenz und meine PostTraumatisches WindelStörung

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Das ist kein Witz. Ich habe die Post­Trau­ma­tis­che Windel­Störung, kurz PTWS. Einige ken­nen sicher­lich PTBS — die post­trau­ma­tis­che Belas­tungsstörung. Die PTWS ist ähn­lich und äußert sich, wenn entwed­er die Krankenkasse an der Windelver­sorgung dreht oder der Windel­liefer­ant meint, unser Ver­brauch sei zu hoch. 

Oder dieser Liefer­ant, der Händler für Inkon­ti­nenz- und Pflegebe­darf, liefert nicht die vere­in­barte Menge wie let­zte Woche oder der Windel­typ soll geän­dert wer­den, welche unsere IntenisvLa­dy braucht.

Blödes The­ma. Inkon­ti­nenz, darüber wird nicht gesprochen. Es ist pein­lich, es bedeckt sich mit Scham.

Und klar, es gibt diese Diag­nose PTWS nicht. Oh! Doch?

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Oh Schreck, Assistenz ins Krankenhaus, nicht Pflege

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Die let­zten bei­den Jahre sind keine Glück­s­jahre. Nicht weil wir lebens­bedrohliche Krisen mit unserem Inten­sivkind, der Inten­sivLa­dy, erleben oder ein Virus unseren All­t­ag stört, ihn ver­bren­nt zu „es war ein­mal“. Nein, es ist der Geset­zge­ber, die Gesundheitspolitik.

Erst kam das Inten­sivpflegege­setz (IPreG), dann eine Pflegere­form ohne gute Zutat­en für uns pfle­gen­den Ange­höri­gen und jet­zt die soll „kom­mende“ Regelung zur Assis­tenz im Krankenhaus.

Die Ver­bände wie die Leben­shil­fe und der BvKM applaudieren zum Gesetz für die Assis­tenz im Kranken­haus. Kri­tik, wo ich lese, kam von Forsea und dem SoVD. Und ich habe Bauchweh.

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Fünf Tipps für deine Gesundheit in der Pflege & Psychotherapie

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Du steckst als Vater, als Mut­ter oder als „erwach­senes Kind“ in der häus­lichen Pflege fest, Monate. Dein Blick verengt sich und langsam ver­stärkt es sich das Gefühl: Ich bin allein.

Nut­z­los und abgehängt.

Du hast für die Pflege deinen Job aufgegeben und spürst jet­zt, wie schnell du vergessen wirst. Dein Arbeit­sum­feld, deine spo­radis­chen, aber wichti­gen Kon­tak­ten. Es fehlt dir das Feed­back über dein Schaf­fen, über das, was du für andere geleis­tet hast. 

Wie komme ich darauf?

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Wir Laienpfleger sind in der Krankenpflege by Jena

Pflegekraft mit Rollstuhl und Arztkoffer

Seit über 15 Jahre ver­fol­gt mich ein The­ma in der Pflege als Vater meines Inten­sivkindes: Es bleibt ein Rät­sel, warum in der häus­lichen Inten­sivpflege, wenn die Ange­hörige die Pflege übernehmen, nicht von Krankenpflege gesprochen wird? 

Der Begriff, das Wort wertet diese Pflegear­beit doch auf. Trauen wir Laienpfleger uns nicht von Krankenpflege zu sprechen, auch hier in Jena, da dieser Begriff den pro­fes­sionellen Pflegekräften gehört?

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Intensivpflege und tausche Angst gegen Glücksmomente oder umgedreht

Display vom Gerät der Rüttelweste in der Intensivpflege mit 12 Hz

In der Inten­sivpflege, ob ambu­lant oder sta­tionär, ist die Angst für die Eltern ein großes The­ma. Die Angst­mo­mente zählen mehr als Glücksmo­mente. Kann es auch anders sein?

Glücksmo­mente, wow, das klingt für mich nach Well­ness, nach ein­er Zeit, die weit weg liegt. Und let­zten Fre­itag kam ein Brief vom Kinder­hos­piz mit der Idee über Glücksmomente.

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Drei Ängste wegen dem Coronavirus Sars-CoV‑2

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Als guter Kerl muss „Mann“ für seine Fam­i­lie sor­gen und sie schützen kön­nen, so das tra­di­tionelle Män­ner­bild. Doch der Virus Coro­na Sars-CoV­‑2 zeich­net eine andere Sto­ry und verängstigt mich: Mit den tra­di­tionellen Waf­fen des Mannes wie seine Fäuste, Mess­er oder Gewehr, da wird er scheit­ern gegen Sars-CoV­‑2.

Die Waf­fen sind Iso­la­tion und Desinfektion.

Zwei Waf­fen, zwei Dinge, die wie eine Illu­sion wirken in unserem PflegeZ­im­mer oder bei anderen Fam­i­lien mit außerklin­is­ch­er Inten­sivpflege. Sie sind nicht oder in Zukun­ft schw­er einzuset­zen. Warum?

Ich erlebe eine Angst, dreifach:

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