Kennst Du Conni? Nein? Welche Conni? Ich meine dieses blonde Mädchen, welche nie altert in ihren Büchern und anderen Kindern einzelne Themen der Welt erklärt.
Beratung
Pflegedienst: Ist der Patient ein Kunde?
Ob eine/r es nun mag oder nicht. Die Beziehung Pflegedienst — Patient stellt ein Kundenverhältnis dar. Dies gilt auch, wenn eine Kranken- oder Pflegeversicherung oder andere Finanzierer die Kosten der Pflege übernehmen.
Aber spätestens dann wird es deutlich, wenn die Kostenübernahme eines Finanziers der Pflege nicht ausreicht und der Patient, eben der Kunde, bedarf das Produkt Pflege. Der Pflegeempfänger wird zum direkten Zahler der Leistung und zeigt dadurch an: Ich bin euer Kunde.
Als Pflegeunternehmen bedeutet es, Patientenzufriedenheit ist gleich Kundenzufriedenheit. Die Kommunikation spielt dabei eine bedeutende Rolle. Doch ist der Patient wirklich ein Kunde?
2016 — Das Aus der unabhängigen Patientenberatung
Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) wird, so die aktuellen News, 2016 nicht mehr finanziert werden von den gesetzlichen Krankenkassen. Damit steht die UPD vor dem Aus. Stattdessen soll das Call-Center Sanvartis diese Beratung übernehmen. Laut einer Petition bei Change.org ist damit eine unabhängige Beratung der Patienten vorbei, denn Sanvartis arbeitet schon „regulär“ als Call-Center für die Krankenkassen und der Pharmaindustrie.
Wer gegen diese Entscheidung sein Veto einlegen will, sollte die Petition unterstützen. Ein Veto gegen diese Entscheidung ist nötig, denn die Voraussetzung für eine gute Beratung ist die Unabhängigkeit von Leistungsträgern und Leistungserbringern.
Mit Elternmentoren auf Augenhöhe
Eltern von Kindern mit Behinderung oder anders, Eltern von einem Kind mit besonderen Förderbedarf, können schnell an «Augenhöhe» verlieren in den Ämtern, Behörden, Einrichtungen (Kita, Schule) oder den Dienstleistern. Eine fatale Situation, denn geht es den Eltern nicht gut, so kann sich dies auf das Kind auswirken.
Auf Augenhöhe
Sie verlieren die Augenhöhe zum Gegenüber, etwas, was Sie vielleicht aus dem Alltag kennen: Ein Konflikt eskaliert in einen Streit. Ein Wort gibt das andere, sie werden angeklagt, wie ein Kind, eine untergegebene Person oder Bittsteller behandelt. Sie denken, Sie sind weniger Wert, Sie haben einen geringeren Status als andere, als das Gegenüber. Sie sind mit ihm nicht mehr auf einer Ebene. Dies ist schwierig. Wenn ich mich als Bittsteller sehe, dann verliere ich meinen Glauben an meine Wirksamkeit. Ich erlebe mich als schwach, abhängig und die Versorgung meines Kindes wird zu Last. Ich kann meine Lebenssituation und die meines Kindes nicht gestalten, ich bin unwirksam — ich vergrabe mich in meinen Selbstmitleid. Ich verliere den Blick, die Ideen, welche Wege ich für mein Kind eröffnen kann, was ich bewerkstelligen und gestalten kann, damit es ihm gut und bestmöglich gefördert.
Elternbefragung und die Entlastungsangebote für die Familien
Letztes Jahr wurde vom Kindernetzwerk eine Studie vorgestellt, die versucht hat, die Probleme, Belastungen und bürokratischen Hürden heraus zu arbeiten. Der „Studiengegenstand“ waren die Familien mit einem chronisch kranken und / oder behinderten Kind. Davon gibt es rund zwei Millionen Kinder in Deutschland.