Wie geht es ihr? Ein Nein möchte man am liebsten dieser Frage geben. Man möchte nicht darüber reden, ob die Tage jetzt anstrengend waren, ob die Epilepsie ein unfreundlicher Mitspieler ist, ob die Nächte durchwacht werden, sie keine Ruhe findet. Man möchte nicht weinen, man möchte nur schweigen, ihr einen Kuss geben, sie in die hütende Hand der Anderen wie in der Kita geben, wo man spürt, sie ist dort gut aufgehoben. Heute folgte kein Anruf, es wäre dies, der Bauch, nicht lokalisierbare Schmerzen und sie hatte wieder nur zweimal fünf Minuten geschlafen. Zu wenig der Ruhe und doch kennt man es schon und doch ist sie ab den Mittag erschöpft, eine anstrengende Therapie versagt, dafür zeigt sie keine Geduld, keine Aufmerksamkeit. Der Tag drückte sich in den Nachmittag und man nimmt sie wieder mit zu sich, steigt in den Bus, den Abend zu, das Programm bis die Schwester kommt. Wenn die Ruhe siegt ist es nicht die Luft im Bauch oder ein sonstiges Ärgernis. Manchmal gesellt sich dann ganz ohne Kampf der Schlaf zur Ruhe, als wäre es schon immer so, ein ganz normaler Abend, wenn dann die Epilepsie sie nicht wieder wecken würde.