Wenn das Fernsehbild hängt in seiner eigenen Story, nur ein Rauschen der Stimme, eine Geschichte auf dem Bildschirm, die man nicht braucht. Das Kind weinend, fiebrig und kämpfend mit einer Unruhe im Schoß, zu groß, um es noch halten zu können. Die Zeit tickt von 21 zur 22 zur 23 hin zur Null. Hätte der Abend, ja hätte man den Abend auch ohne Schmerz tragen oder eben verleben können. Die Chemie im Zäpfchen und die Tropfen. Sie versagte, zeigte keine Hilfe und man suchte nach einer Antwort, wie lange kann man dies noch tragen, müssen wir den Notarzt rufen für eine potenteres Mittel, für eine Sedierung mit Hypnotika. Ein Anruf, ein Weg in der Krise in die Klinik mit der Ahnung, auch keine passende Antwort zu finden auf das Warum, warum dieser Schmerz und doch kehrte vor der Erschöpfung des eigenen Willens, der eigenen Kraft die Ruhe ein. Keine fremde Hilfe, keine helfende Hand außer die des Pflegers. Eine Antwort, die sich zeigte, die erzählt von einer Entzündung in Richtung Harnblase. Doch dann fällt die Null zusammen mit dem Schlaf, zusammen in einem Traum der Erschöpfung geprägt vom Chaos.