Frühling und das Einfrieren der Beatmungsmaschine

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Der Früh­ling hat sei­ne Posi­ti­on im März gefun­den. Zwar lässt er noch mehr die Wol­ken zum Zuge kom­men als die Son­ne, aber das Außen­ther­mo­me­ter ver­gnügt sich schon bis zwan­zig Grad Cel­ci­us und wir ver­gnü­gen uns auch nicht mehr nur mit der Woh­nung. Der Wege füh­ren raus, wenn man nicht nur immer auf Paket­diens­te war­ten wür­de oder Ter­mi­ne für die För­de­run­gen ein­hal­ten müsste 

Die zwei­te Beatmungs­ma­schi­ne hat jetzt auch, neben dem Früh­ling, ihre Bekannt­schaft mit der Madame gefun­den. Die zwei­te? Durch die län­ge­re Beatmungs­zeit, die sie im Febru­ar aus der Kli­nik mit­nahm, muss­ten wir eine Back­up­ma­schi­ne bean­tra­gen, da, wenn eine aus­fällt nicht genü­gend Zeit ist für den Home­Ca­re ‑Ser­vice für Ersatz zu sor­gen, ohne dass wir in der Kli­nik ein Beatmungs­bett bele­gen müssten.

Und die­se Maschi­nen kön­nen schnell aus­stei­gen. Das zeig­te uns die Tech­nik eines Geräts letz­te Woche. Die Beatmungs­ma­schi­ne press­te die Luft rein in die Lun­gen und dann lässt sie die­se wie­der raus und dies den Nach­mit­tag über, den begin­nen­den Abend und plötz­lich macht es laut Zisch und die Maschi­ne war ein­ge­fo­ren, nichts, kei­ne Tur­bi­ne tat noch ihren Dienst. Uns durch­fuhr der Schreck, denn das Kind war noch an der Maschi­ne ange­schlos­sen, aber wird nicht mehr beatmet und kann auch selbst kei­ne Luft holen. Schnell lös­ten wir sie vom Schlauch­sys­tem ab und set­zen den Beatmungs­beu­tel auf ihre Tra­che­al­ka­nü­le. Mit leich­ten Druck füll­te sich die Lun­ge der Lady jetzt manu­ell, durch unse­re Hän­den, wobei ande­re Hän­de die Maschi­ne aus­wech­sel­ten. Als die Neue dann ihre Diens­te tat, ging es wie­der in die gewohn­te Ruhe des Abends mit einem Anruf beim Home­Ca­re ‑Ser­vice.

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by dirkstr

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