“kalter entzug bei alkohol wie lange”

Wie lange der kalte Entzug dauert bei der Droge Alko­hol, da bin ich ger­ade über­fragt. Aber was ist ein kalter Entzug? Man ken­nt ihn eigentlich eher vom Junkie: Es ist ein kör­per­lich­er Entzug, wo abrupt der Stoff abge­set­zt wird ohne medika­men­töse Hil­fen. Er muss sich von der kör­per­lichen Gewöh­nung der Droge von heut auf mor­gen lösen. Das ist hart und liest man es in der Lit­er­atur, da ist ein solch­er Entzug wie ein Gang durch die Höhle.

Mit Medika­menten, bildlich müsste es jet­zt warm wer­den, wird ver­sucht die zum Teil lebens­bedrohlichen Entzugssymp­tome zu lin­dern. Ob nun kalter Entzug oder mit medika­men­tös­er Hil­fe, ein Alko­ho­lentzug sollte nicht ohne ärztlichen Bei­s­tand stat­tfind­en. Schließlich hat sich der Kör­p­er bei den meis­ten Abhängi­gen über Jahre an die tägliche Droge gewöh­nt, er hat seinen Stof­fwech­sel auf die Droge eingestellt und sich zum Teil auch durch die Droge verän­dert, “umge­baut”. Alko­hol greift halt jedes Organ an und das dann dadurch der Entzug lebens­bedrohlich wird ist nur eine logis­che Tat­sache, zum Beispiel durch schwere epilep­tis­che Anfälle, mas­sive Prob­leme mit dem Blut­druck und Halluzinationen.

Und nicht vergessen, mit dem kör­per­lichen Entzug allein ist es nicht getan, möchte man auch lange, am besten bis zum Lebensende, ohne Droge sein. Wichtig ist auch das “neue” Leben ohne Droge zu ler­nen, zu ver­ste­hen, was steckt hin­ter mein­er Sucht und sich bewusst sein, dass man sein Leben lang von diesem Stoff abhängig ist, also ein Kon­takt mit der Droge die Suchterkrankung wieder zum Leben weckt.

. Mehr hierzu gibt es auch in: Berlin­er Zeitung: Volks­droge Alkohol

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