Die einen reden vom Ärztemangel, wie der Gesundheitsminister, und die Anderen, wie Spitzenfunktionäre der gesetzlichen Krankenkassen, sehen keinen. Ja, also ich vertraue eher der Meinung des Ersteren, denn die deckt sich mit meinen Erfahrungen und die der anderen mir bekannten „Zeitzeugen“: Der Ärztemangel ist vorhanden.
Aber vielleicht ist der Ärztemangel auch eine Glaubensfrage, wie der Pflegenotstand: Was glaube ich sollte das Gesundheitswesen leisten und was nicht? Können sich die Patienten nicht selbst versorgen?
Interessant wäre die Frage, ob auch durch den Ärzte- wie dem Pflegepersonalmangel die Krankenhauskosten gestiegen sind. Gibt es den Facharzt nicht und der Hausarzt ist überfordert, was bleibt diesem übrig, als in die Klinik einzuweisen bei Krisen. Und auf die Entlassung muss der Patient warten, wenn es keinen Pflegedienst gibt, der die notwendige Behandlung als häusliche Krankenpflege übernehmen kann.
Aber wie löst man die unterschiedliche Meinung über den Ärztemangel? Schreiben Sie doch Ihre persönliche Erfahrung Ihrer Krankenkasse und bitten sie diese, Ihren Brief auch an die Funktionäre der Spitzenverbände weiter zu leiten. Vielleicht wird dann der Mangel an Ärzten verständlicher.