Kurztrip Autostadt samt Intensivzimmer

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Einen hal­ben Frei­tag, ein Sams­tag, ein hal­ben Sonn­tag in der Auto­stadt Wolfs­burg. Es war ein außer­ge­wöhn­li­ches Erleb­nis — ein­ge­la­den hat­te der Bun­des­ver­band Kin­der­hos­piz. Ein „Geschenk“ durch Spen­den für sechs Fami­li­en mit einem lebens­li­mi­tiert erkrank­ten Kind. Ein Kurz­trip nach Wolfs­burg — für uns und auch für ande­re Fami­li­en war es eine län­ge­re Anfahrt. Das Inten­siv­Zim­mers zog ins Ritz-Carl­ton, mit der Pfle­ge­fach­kraft in drei Zimmer.

Über vier Stun­den Anfahrt und ab dort die Atmo­sphä­re, sich um nichts wei­ter küm­mern zu müs­sen, ein­fach von allen los zu las­sen. Gut, der auf­wen­di­gen Pfle­ge der Inten­siv­teen blie­ben wir ver­haf­tet bis auf nachts, ab da über­nahm der Pfle­ge­dienst. Doch es war ein Raus aus dem Pfle­ge­all­tag, es war ein Aus der Küm­mer­nis­se des All­tags, ein Aus vom Haushalt …

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Blick aufs Hotel

In die­sem Som­mer schei­ter­te bei uns lei­der der Ent­las­tungs­auf­ent­halt im Kin­der­hos­piz, trotz meh­re­rer Anfra­gen an unter­schied­li­che Häu­ser. Der Pfle­ge­not­stand sorgt dane­ben für eine wackeln­de Abde­ckung der Diens­te beim Inten­siv­teen und die Feri­en­be­treu­ung von hier for­der­te neue Wege zu gehen. Sie ist jetzt fünf­te Klas­se, der Schul­hort war ade.

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Blick in die Fenster

Die Auto­stadt eröff­ne­te vie­le schö­ne Momen­te, die den Regen ver­wan­del­ten zu einem son­ni­gen Warm. Alle Orte, die wir ansteu­er­ten, waren unge­wöhn­lich bar­rie­re­frei für den Roll­stuhl (es geht, wenn man will!). Die dor­ti­gen Zir­ku­s­e­vents die­ses Som­mers zeig­ten und erklär­ten eine beson­de­re Welt, was kon­zen­trier­te Kör­per­ar­beit leis­tet, wel­chen Her­aus­for­de­run­gen wir Men­schen ent­ge­gen tre­ten kön­nen, wenn wir unse­rer men­ta­len Ein­stel­lung begeg­nen, sie beach­ten und die­se gezielt wan­deln und nutzen.

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Lage­rung im Rollstuhl

Wir sind dank­bar für die­se beson­de­ren Momen­te und der Umset­zung der Orga­ni­sa­to­ren der Auto­stadt, dem Bun­des­ver­band Kin­der­hos­piz für die Gene­rie­rung die­ser beson­de­ren Art der Ent­las­tung. Wir sind dank­bar, dass eine Pfle­ge­fach­kraft uns beglei­ten konn­te und der Pfle­ge­dienst es trotz der Per­so­nal­en­ge umset­zen konnte.

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Zir­kus in Autostadt

Mehr Bil­der auf flickr​.com

Eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit der Auto­stadt auf­grund aktu­el­ler “Die­sel­po­li­tik”: http://​www​.zeit​.de/​k​u​l​t​u​r​/​2​017 – 08/­wolfs­burg-auto­stadt-volks­wa­gen-abgas­skan­dal

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by dirkstr

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