Pflegenotstand — das Ausland übernimmt den Pflegefall

Wie begeg­net wir am besten den Pflegenot­stand? In dem wir uns den Pflege­fällen “entledi­gen”? Als eine Lösung hierzu ver­nahm ich in der let­zten Woche: die Pflegekassen sollen auch Verträge mit Pflege­heimen im Aus­land abschließen. Ist dies gut gemeint oder nicht?

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Pflege in Rituale — über die Grenze

Die Last der Pflege oder ist es eben die gesund­heitliche Sit­u­a­tion des schw­er kranken Kindes, die einem aufzeigt, wo die per­sön­lichen Gren­zen liegen? Bei­des zeigt nicht die Gren­zen, zumin­d­est mir nicht. Bess­er gesagt, man darf die Gren­ze gar nicht sehen, denn man muss über sie gehen. Oder eben anders: Die per­sön­liche Gren­ze kommt einem vor wie ein Kon­strukt der Angst, einem Bild von dem, was man nicht ken­nen möchte. Jahre­lange Pflege eines schw­er behin­derten Kindes ist möglich, es ist möglich sich damit einen All­t­ag einzuricht­en, sich daran anzu­passen. Warum auch nicht?

Einen All­t­ag einzuricht­en — nun daran kön­nte es wohl scheit­ern, wenn die Krankheit oder eben die gebliebene Gesund­heit jeden Tag meinen, heute zeige ich mal wieder, wie nah das Kind am Tod ist oder eben, was für ein Geschenk es ist für uns, gesund zu sein.

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Gehen vom Leben entscheiden

Man möchte erst gar nicht davon lesen, dass Eltern darüber stre­it­en, ob sie nun die Beat­mung ihres kleinen Kindes abschal­ten oder es bei dieser Ther­a­pie belassen. Ich möchte darüber nicht schreiben und doch spüre ich einen Willen für eine Äußerung. Vielle­icht ist es der Wille, hier eine neue Posi­tion selb­st beim Inten­sivkind zu find­en oder die jet­zige zu prüfen, ob sie die Richtige ist. Eben, ob ich sie in ein­er schw­eren Krise gehen lassen kann oder dafür kämpfe, das Max­i­male her­auszu­holen, was die Medi­zin bietet im Sinne, das Leben zu erhalten.

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Notarzt vs. gestorbener Patient

Man sollte schon sel­ber fest­stellen kön­nen, ob nun der Ehe­gat­te oder die Gat­tin akut gestor­ben sei und dann erst den passenden Arzt rufen. Nicht in Hek­tik und Not ein­fach die 112 wählen. Denn der Notarzt wäre näm­lich fehl am Platz beim Toden und wur­des so auch ein­er Frau zum zusät­zlichen Ärg­er: Ihr wurde der Ret­tung­sein­satz in Rech­nung gestellt, in dem man den Tod ihres Mannes nur noch fest­stellen kon­nte. Sie klagte dage­gen beim Sozial­gericht, doch erfol­g­los, so kon­nte man 3.11. 2009 in der Mit­teldeutschen Zeitung lesen in „Ärg­er mit Ret­tungs­di­enst“.

Bei einem Kind mit ein­er lebenslim­i­tieren­den Erkrankung kann dies nicht passieren, wenn man sich dafür entsch­ieden hat, alle Wieder­bele­bungsver­suche abzulehnen. Denn dann heißt es: Rufe nicht den Notarzt, denn dieser muss unweiger­lich rea­n­imieren und dieses möcht­en wir nicht. Doch wann ist man an dem Punkt, seinem schw­er kranken Kind nicht mehr die best­möglich erre­ich­bare Ther­a­pie zu zu geste­hen? Eine Frage, der sich diesen Fam­i­lien stellt und man wohl nicht ein­fach beant­worten kann, so mein Ein­druck. Es kommt auf die jew­eilige Sit­u­a­tion, der jew­eili­gen gesund­heitlichen Krise an.

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Begräbnis, dem Wie, die Kosten und Palliativ

Mit einem lebensverkürzt erkrank­ten Kind kommt man nicht an die Fra­gen vor­bei, welche eigentlich erst über den 50 Leben­s­jahr langsam zum The­ma wer­den: Die Vor­sorge, also was ist zu tun im Todes­fall und wo und wie soll mein Kind begraben wer­den. Die erste Zeit ver­drängt man es immer wieder und doch wird klar, man muss sich diesen Gedanken näh­ern. Und wir, so denke ich, sind es auch denen schuldig, welche jahre­lang unsere Lady begleit­et haben, ob es nun die Schwest­ern und Pfleger  vom Pflege­di­enst sind, ob der Kinder­garten, die Ther­a­peuten oder die Ärzte. Alle haben sie ihr Recht, ihren eige­nen, per­sön­lichen Abschied vom Kind zu nehmen.

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Lindenstraße: Die eigene Stimme des Kranken

“Wenn es Zeit ist zu gehen, dann muss man sich damit abfind­en. So ist das eben.” Erich Schiller in ARD-Serie: Lin­den­straße, Folge 1219, “Ja oder Nein”.

In der Folge wurde es zu einem wichti­gen The­ma, die Frage: Welchen Ein­fluss haben die Ange­höri­gen auf den Schw­erkranken? Kämpft er weit­er gegen die Krankheit, gegen den Tod und erhöht so vielle­icht sog­ar noch sein Lei­den, bloß weil die Ange­höri­gen nicht wollen, dass er die Ther­a­pi­en abbricht, weil er eben die Zeit für sich sieht zu gehen. Bei Eltern schw­er kranker Kinder kann es sog­ar nach schwieriger sein. Lassen sie ihr Kind gehen oder streben sie den näch­sten Ther­a­pi­eschritt an, obwohl sog­ar ärztliche Mei­n­un­gen kaum einen Erfolg sehen?

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Patentenverfügung und der Wille des Kindes

Es gehört sicher­lich zu den heftig­sten und schwierig­sten Auf­gaben von Eltern eines schw­er erkrank­ten Kindes, zu entschei­den, ab wann man das Kind aus dem Leben gehen­lässt. Schwieriger oder leichter wird es vielle­icht, wenn das Kind schon älter ist und selb­st dazu seinen Stand­punkt findet.Ab wann begin­nt der let­zte Schritt im Leben wirk­lich? Wie kann ich wis­sen, ob eine spon­tane Krise bedeutet, dass die Krankheit dem Leben jet­zt das Ende aufge­baut hat? Oder ob diese Krise mit Atem­still­stand und Herzrhyth­musstörung nur ein Aus­rutsch­er ist, eine “banale” Fehlfunk­tion des Gehirns? Zu groß ist diese Last, über­mächtig schwebt sie immer hin­ter einem — rea­n­imiert man das Kind und doch war der Zeit­punkt ungün­stig. Let­z­tendlich gewin­nt man zwar über den Tod, doch erlei­det das Kind einen schw­eren Sauer­stoff­man­gel mit dem Resul­tat: Wachko­ma und somit ein­er weit­eren Min­derung der Lebensqualität.

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