Ob Tee oder Kaffee. Irgendwie ist Weihnachten und ich habe einfach kein Nerv mehr, mein Wohlsein durch die Entscheidungen vom Amt senken zu lassen. Doch letztendlich haben sie noch gar nichts entschieden, zumindest laut unserem Briefkasten. Vielleicht hat ja der Postkasten einen falsch eingestellten Spamdetektor und lehnt jegliche Post der Stadt ab.
Vierter Advent, Schnee eine Fingerkuppe hoch und Temperaturen, die nicht wissen, ob sie den Bereich unter oder über null vom Thermometer anstreben. Vierter Advent und wir waren das erste mal dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt. Dazu bedurfte es aber auch eines Besuchs aus Westdeutschland, samt wuselnden Nachwuchs. Irgendwann wurde das Wuseln so schlimm, da hieß es nur noch: die Füße in die Schuh und ab in die City gelaufen, wobei unsere Madame keine Kraft hatte in der Stadt zu verweilen. Alle fünf Minuten verlangte es ihr nach der Absaugung, was sich bei nass kalten Händen schlecht händeln lies. Die Sauger wurden durch die Temperatur hart und passten nicht mehr gut auf den Ansatz vom Absaugschlauch. Da sich ihr Husten und lautloses Weinen nicht besserten, marschierte ich mit der Lady zurück ins wohlige Warm und lies den Besuch, den Glühwein und ihre Mama zurück. Aber zumindest war dies gegenüber letztes Jahr schon ein Fortschritt, also eine Reise mit dem Rehabuggy auf dem Weihnachtsmarkt begehen. Denn damals war es gar nicht möglich gewesen mit dem Kinderwagen in die Stadt zu fahren. Das einzige, was die Lady akzeptierte, war das Tragetuch oder hängend gehalten an den Schultern. Doch hielten wir es nicht lange aus, die Kleine unter den Achseln auf Dauer zu fassen und zogen das Tragetuch vor bei unseren Adventsausflügen, um den Glühwein im feuchten Kalt zu genießen. Letztes Jahr, ich glaube da war auch ein Besuch aus Westdeutschland hier, der kam sogar noch von weiter westlicher als der von gestern.