Mit dem Retter in den Tag …

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Mit dem Ret­tungs­wa­gen star­te­te der Tag. Kei­ne Angst, es ging nicht in die Kli­nik, son­dern in den Kin­der­gar­ten. Schnee­ein­bruch und Schul­be­ginn, da kom­men zwei Din­ge zusam­men, wo es mit der Zeit schon mal eng wird für den Kita-Beginn und anschei­nend auch mit den Trans­por­tern und da gera­de der Ret­ter frei war, hol­ten sie das Kind, uns ab. Der Nach­teil liegt dabei auf der Hand: Der Bug­gy konn­te nicht mit. Doch für das Kind war die­se klei­ne beson­de­re Fahrt okay. Es konn­te auf der Lie­ge wei­ter schla­fen, ihr Rhyth­mus ist wohl noch auf die Fei­er­ta­ge eingestellt.

Aber des­sen Epi­lep­sie scheint sich die Idee mit dem Ret­ter anders gedacht zu haben. Da glaubt man, man denkt es nicht ein­mal mehr, vor Sil­ves­ter kommt ein wenig Ruhe ins Inten­siv­stüb­chen rein, der Infekt ver­schwin­det unter der Anti­bio­se und die Epi­lep­sie mel­det sich zwar mal, aber sie weiß um ihre Gren­zen. Ruhe, mal kei­ne neu­en Kri­sen — es war nur eine Idee. Im Kin­der­gar­ten woll­te es mit der Phy­sio­the­ra­pie auch nicht recht wer­den. Ein, zwei grö­ße­re Anfäl­le und zehn Trop­fen Dia­ze­pam schick­ten sie in einen län­ge­ren Vor­mit­tags­schlaf und gegen Mit­tag, frü­hen Nach­mit­tag, war sie wie­der voll am Start, die Epi­lep­sie. Die nächs­te Dosis, doch ohne Wir­kung. Erst im woh­li­gen Heim, nach einer wei­te­ren Dosis, nach wei­te­ren Krämp­fen setzt sich der Schlaf wie­der über alles, mit unse­rer Hoff­nung, es möge an die­sem “Sta­tus” eine Ände­rung brin­gen. Ob es die ein­bre­chen­de Käl­te ist, die das Gehirn nicht mag?

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by dirkstr

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