Mittwoch war der Tag der Ankunft zu Hause mit Blaulicht. Eine Reise von über 185 km von der Rehaklinik in Sachsen nach Thüringen. Zu Hause steht nun das Intensivzimmer mit dem „Beatmungsbett“.
Ist es etwas, worauf ich stolz sein darf? Nein, das bin ich nicht. Nach sechs Monaten Klinikaufenthalt wieder daheim – alle Pflegeabläufe im Alltag am Kind sind wieder neu, obwohl ich die kleine Lady fast allein in der Rehaklinik versorgt hatte.
In den eigenen vier Wänden ist es anders. Die ambulante Intensivpflege ist anders. Es gibt neue Technik, die ich kennenlernen und verstehen muss, irgendwie. Außerdem treten neue „Gesichter“ in unser Leben, von Firmen, die diese Technik liefern und warten, wie das Beatmungs- oder Absauggerät.
Daheim – Im Kinderzimmer steht ein großes Pflegebett. Es ist zu groß, passend für ein Schulkind, aber mit einer Matratze für ein Kleinkind. Darauf liegt die kleine Lady und verliert sich in dem viel zu großen Bett. Und doch, wir sind zu Hause, mit Schnupfen.
Und wir sind nachts nicht mehr allein. Der Pflegedienst übernimmt, wenn wir schlafen, die Pflege unseres Kindes.
UPDATE (16.06.07): Das zu große Pflegebett war nur eine Notlösung und wurde ein oder zwei Wochen später gegen das beantragte Bett in der Größe 140 × 70 cm ausgetauscht.