Die Hilfsmittelwächter der Madame ihrer Krankenkasse halten einen ganz schön auf trab. Sie lehnen die Versorgung mit dem Therapiestuhl in der KiTa weiterhin ab und leiten die Verordnung auch nicht an einen anderen Träger weiter. Letztendlich bedeutet dies, dass die Madame nicht die KiTa besuchen kann, da dort dann die Hilfsmittel fehlen. Doch ist die Hilfsmittelfront ja noch nicht befriedet und ich habe vielleicht auch nicht die richtigen Argumente, sprich hohe richterliche Urteile (wenn es die überhaupt gibt), gefunden, doch so fand ich ein paar Wege, einer Lösung näher zu kommen.
Somit ging die Woche ein Brief an das Bundesversicherungsamt Referat II raus, dann nochmalig ein Brief an die Kasse und heute geht einer an die Patientenbeauftragte vom Bund. Gestern erfuhr ich noch vom JZsl, dass man hier auch die Servicestellen für das SGB IX einschalten kann, die seien für die Fälle ohne feststehenden Träget beratend zuständig. Doch wie findet man sie im Telefonbuch halt nicht unter Servicestellen, sondern unter BfA (heute heißen sie ja Deutsche Rentenversicherung). Dort musste ich dann noch den Mitarbeiter für die Reha-Servicestelle ausfindig machen. Wenn man weiß, dass die Servicestellen “Reha-Servicestellen” heißen, dann findet man auch deren Webseite, aber soweit war ich erst heute morgen.
Diese Servicestellen sollen sich dann darum kümmern, dass ein Träger für den Therapiestuhl ausfindig gemacht wird, zumindest einen, der sich dafür bekennt. Na dann, nächste Woche ist dann eine Mitarbeiterin vor Ort. Doch irgendwie macht mich das Verhalten der Krankenkasse immer noch stutzig. Warum schicken sie eine Ablehnung ohne Rechtsbehelf heraus? Warum leiten sie es nicht an einen anderen Träger weiter? Wissen sie, dass sie vielleicht sogar im Unrecht sind? Ich weiß es nicht, aber es lässt sich vermuten und wenn die Kasse rechtsunsicher ist, dann muss es halt der kleine Patient ausbaden und wird nicht versorgt.