Kopfpauschale: Ihr Nein ist gefragt

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Die Kopf­pau­scha­le wird, wenn ich es rich­tig ver­ste­he, gewis­se Wei­chen stel­len für ein Gesund­heits­sys­tem mit der Aus­rich­tung in die pri­va­te Ver­si­che­rung. Also das Soli­dar­prin­zip von heu­te wird ein­mal das von ges­tern sein.

Ein Pro­blem, denn wenn die Kran­ken­ver­si­che­rung nicht mehr von allen getra­gen wer­den kann, wird sie für die einen unbe­zahl­bar. Für die ande­ren gibt es dann nur noch eine Mini­mal­ver­sor­gung und die Drit­ten mit gutem Ver­dienst kön­nen sich dann die wich­ti­gen “Fea­tures” dazu kaufen.

Also wie gut mei­ne Krank­heit behan­delt wer­den kann ist eine Fra­ge, wie viel Geld ich neben den “all­ge­mei­nen” Lebens­hal­tungs­kos­ten noch besitze.

Kein ange­neh­mes Bild, wenn man ein­mal chro­nisch erkrankt ist und eine The­ra­pie bedarf, die meh­re­re tau­send Euro ver­schlingt im Monat. Die Teil­ha­be an einer Kran­ken­be­hand­lung nach den moderns­ten medi­zi­ni­schen Behand­lun­gen wird schnell eine eige­ne Kos­ten­fra­ge. Kann ich mir es leisten?

Ein Kind, bei dem die Fra­ge auf­kommt, mit einer Beatmung könn­te es eine sehr gute Lebens­qua­li­tät errei­chen, könn­te es an der Gesell­schaft teil­ha­ben und so sogar in die Schu­le gehen. Die­se Fra­ge wird dann, ob es die Beatmung bekommt oder nicht, wohl beant­wor­tet wer­den mit dem, was mei­ne Ver­si­che­rung bereit ist zu zah­len. Habe ich den fal­schen Tarif, so heißt es, Pech gehabt.

Was wol­len Sie? Köp­fe gegen Kopf­pau­scha­le. (Sei­te nicht mehr erreich­bar 01.01.2020)

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by dirkstr

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