Mit dem ersten Grün

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Das war­me Licht der Son­ne ertränkt den letz­ten Schnee am Ran­de der Stra­ße ins Was­ser. Das Grün ver­sucht das Grau vom Boden, vom Win­ter weg zu wischen. Zar­te Klän­ge neu­er Musik drän­gen sich ins Ohr und schmie­gen sich an die Wär­me der Son­ne. Doch bricht Käl­te herein:

Die End­lich­keit vom Leben stürzt sich hoch ins Bewusst­sein, als mich die Nach­richt ereilt, dass zwei Kin­der gestor­ben sind. Zwei aus dem Umfeld unse­rer Selbst­hil­fe für die Schwie­rig­keit des Lebens der Madame. Auch wenn ich kei­nes von den bei­den jemals erlebt habe, drückt es trotz­dem das Lächeln der Lip­pen vom Vor­mit­tag zum Strich, als sei eine Art Nähe da gewe­sen. Wie schnell und plötz­lich der Tod die End­lich­keit deut­lich macht und dies beson­ders bei den Kran­ken, den Alten oder den Behin­der­ten das Leben zwingt zu wei­chen, wie er die Mög­lich­keit und Unmög­lich­keit dem Leben auf­weist, nicht mit allen Hin­der­nis­sen, auf die ein Orga­nis­mus trifft, klar zu kom­men und eine Hil­fe durch ande­re, der Medi­zin, immer nur begrenzt ist.

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by dirkstr

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