Es macht die privaten Krankenkassen nicht glaubwürdiger, wenn deren Angebote ständig als Spam mein Mailpostfach füllen. Ich würde sparen, die private Krankenversicherung sei billiger, ein Vergleich lohnt.
Kann ein Angebot gut sein, wenn es mit der Methode «Spam» beworben werden muss? Nein, schließlich spricht Spam dafür, dass «etwas» nicht stimmt. Was ist falsch an einer privaten Krankenkasse? Der Preis — ist sie wirklich billiger, wenn sie die gleichen Leistungen abdeckt wie die Gesetzliche? Dies kann und will ich nicht beantworten, auffällig finde ich aber, wenn ich lese, dass die PKV Hospizleistungen schlecht finanziere.
Ich assoziere sofort: eine preiswertere Krankenversicherung ist möglich, wenn auf Leistungen verzichtet wird. Erst letztens hatte ich mit einer Familie gesprochen, bei denen die private Krankenkasse die Hospizpflege für das Kinderhospiz ablehnt. Ein anderes Thema sind die Hilfsmittel und die häusliche Krankenpflege. Wiederholend höre und lese ich von Problemen bei den privaten Krankenkassen, die ich von der gesetzlichen Krankenkasse nicht auf die Art vernehme. Und dann genehmigt die private Krankenkasse eine Leistung auf Kulanz. Ja, wie Kulanz? Die angeforderten Leistungen gehören nicht zum Tarif, aber die Versicherung ist lieb und nett. Die Kosten der Leistung werden übernommen
Anders gedacht, Kulanz bedeutet auch, wenn die Leistung wiederholt gebraucht wird, so gibt es keine Garantie für die zukünftige (weitere) Kostenübernahme. Ich selbst bevorzuge klar festgelegte Leistungen. Denn in einem Krankheitsfall kann die Kraft fehlen, für Leistungen zu kämpfen, um eventuell eine Kulanz zu bewirken. Es kann sogar zu einer Unterversorgung kommen, da man als Versicherter auf Leistungen verzichten muss, weil die Kostenübernahme noch nicht geklärt ist. Denn privat krankenversichert bedeutet nicht gleich, dass der Versicherte vermögend ist und jede Leistung vorfinanzieren kann.