Themen

Prosa

P

Nur einen

N

Nur einen neu­en Schlüp­fer woll­te Kar­la. Acht hat­te sie noch im Schrank lie­gen, frisch gebü­gelt, und einer haf­te­te an ihrer Haut. Doch beim zehn­ten war der Gum­mi im Bund geris­sen und in der Mit­te hat der Stoff sei­ne übli­che Fes­tig­keit ver­lo­ren. Gute zwei Jah­re hat der sicher­lich hin­ter sich gebracht, dach­te sie.
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Regen im Sommer

R

Süß­li­cher Geruch von kal­tem Kaf­fee, klei­ne Hän­de strei­fen mein Gesicht, wecken mich mit Regen in die Erin­ne­rung an Som­mer, Feri­en, den Geschmack von Groß­stadt, mei­ner ver­stor­be­nen Groß­mutter, den Umstieg durch Pfüt­zen von der S- in die U‑Bahn mit dem Glau­ben, die rich­ti­ge Wirk­lich­keit über die Welt, trotz Liba­non­kri­se, gene­riert zu haben.  S. Wur­zel­stein...

Sommermorgens

S

Müde Gedan­ken in der Frü­he plär­rend,Kin­der im Anhang ihrer Erzeu­ger wecken die über­hitz­te Nacht.
Die Haut ver­klebt, im Mund die Samm­lung vom Schlaf und Umar­mung tre­te ich in den Mor­gen, ohne Lächeln der Pfle­ge­rin ent­ge­gen neh­me ich mein Kind, nicht mit in mein Bett.Eine Maschi­ne voll­zieht das Ein wie Aus der Atmung.
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Beatmungsmaschine

B

Zwi­schen dem Geschmack von bil­li­gem Weiß­wein ver­fan­gen sich lee­re Geräu­sche, ein Klack, ein Säu­seln der Tur­bi­ne von der Maschi­ne die Lun­ge gefüllt, ein Klack, alle Luft ent­weicht geführt durch Plas­tik umhüllt, Druck­kon­trol­liert der Brust­korb vom Kind gesenkt. Ich nip­pe an der Kühle
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Stoff

S

“Hey Mann, es ver­lief alles ein wenig beschis­sen, anders kann ich es nicht sagen. Peter woll­te den Trans­port nicht machen und was ist dann. Das Pro­blem haf­tet an einer mei­ner Fer­se. Der Stoff muss­te rüber und wenn ich es nicht getan hät­te, na dar­über den­ke ich erst­mal gar nicht, oder. An der Gren­ze ver­lief alles gut, Mit einem “Guten Mor­gen” vier Uhr in der Früh. Die Kon­trol­len...

Fünf Minuten

F

Fünf Minu­ten Zeit um die pas­sen­den Wor­te zu fin­den, spon­tan ohne Vor­war­nung. Fünf Minu­ten steht ein Mann vor sei­ner Woh­nungs­tür, dahin­ter nie­der­ge­sun­ken, wei­nend sei­ne Frau. Die Blu­men hält er in den Hän­den und die Fra­ge, was er habe falsch und die Ant­wort hin­ter ihm, ver­drängt. Der Alko­hol, die Bli­cke in die TV-Ein­heit statt zu ihr, die Kopf­höh­rer erset­zen jedes...

Unscharf

U

Die Lee­re. Ein­sam ist sie, so wie sie gegan­gen war. Den Stift auf dem Tisch hat sie lie­gen gelas­sen, einen Zet­tel dane­ben mit ihren Wör­tern, die sie mir ver­spro­chen hat­te und in der Lee­re gelas­sen hat. Die Gedan­ken, das Bild von ihr schmilzt in der Wär­me des Ker­zen­lichts, in den Gedan­ken beim letz­ten Besuch im Klos­ter. Ich sol­le mich ent­schei­den, sag­te sie. Es gäbe nur ein...

Wartezimmer

W

Im Schat­ten ste­hen, die Ziga­ret­te durch zwei Fin­ger dre­hen. Asche ver­liert sich von der Glut. Fal­lend mit dem Gedan­ken, ob sie auch trop­fen könn­te und eine Ant­wort Nein kommt aus ihren Mund als ich mei­ne Lip­pen lös­te. Du rauchst? Ich rau­che, ja. Hast du eine Idee? 
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Wir haben darüber

W

Wir haben dar­über unser Wis­sen gewon­nen und war­ten nun auf den nächs­ten Schritt. Wenn uns das Glück genehm ist, wer­den wir nicht mehr vor die­ser Tür ste­hen, son­dern hin­ter ihr sein. Die Tür muss besei­tigt wer­den. Den­ken sie hier­bei auch dar­an, dass ein sol­cher Schritt vie­le Fol­gen hat. 
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Vergangen oder Traum

V

Ver­gan­gen­heit,in der Ver­gan­gen­heit lächelt das Kind,ver­lor sie es, ersetz­te es mit Schmerzder Ver­drän­gung was war war, heut nicht mehr ist, die Ver­gan­gen­heit.
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