Hausmann, was nicht

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Haus­mann und was ist kein Haus­mann. Sicher­lich ist der kein Haus­mann, der sich über­haupt nicht an den Auf­ga­ben im Haus­halt und rund um das Haus oder die Woh­nung betei­ligt. Aber an sich defi­niert sich Haus­mann ein wenig anders: Es ist der Mann, der sich die Haus­ar­beit als einen Schwer­punkt gesetzt hat, als die Haupt­auf­ga­be im All­tag. Damit über­nimmt er das gro­ße Mehr an der Arbeit im oder um das Haus als sein Part­ner oder sei­ne Part­ne­rin. Doch wie­viel Stun­den pro Woche macht eigent­lich die Haus­ar­beit aus? So glaubt man eini­gen Zah­len im Netz, so sind es um die 30 bis 35 Arbeits­stun­den in der Woche für die „klas­si­sche“ Arbeit wie Wäsche waschen, Staub sau­gen oder Einkaufen.

Haus­ar­beit ist aber weit aus mehr als nur Staub­wi­schen oder Kochen, es beinhal­tet zum Bei­spiel auch Repa­ra­tu­ren rund um die Woh­nung oder das Haus wie auch das Fli­cken der Klei­dung. Dazu kommt noch das Regeln von finan­zi­el­len Din­gen, wie die, wel­che mit der Post kom­men oder dem Orga­ni­sie­ren der Fei­er­lich­kei­ten. Dane­ben, was nicht direkt als Haus­ar­beit gese­hen wird von eini­gen Sei­ten, gibt es noch die Pfle­ge, Erzie­hung und der Betreu­ung von Kin­dern. Doch an sich muss man die­se Auf­ga­ben zu den Tätig­kei­ten des Haus­man­nes oder der Haus­frau hin­zu­zäh­len. Küm­mert sich der Part­ner oder die Part­ne­rin nur um seine/​ihre beruf­li­che Tätig­keit, dann kommt die Haus­frau oder der Haus­mann in einem Haus­halt mit Kin­der ganz locker auf über 60 Stun­den Arbeit pro Woche. Was will man mehr.

Natür­lich, und das ist auch bei vie­len Haus­hal­ten der Fall, über­nimmt der erwerbs­tä­ti­ge Part­ner auch Haus­ar­beit. Die­se Hil­fe soll­te auch nicht unter­schätzt wer­den. Da schleppt sie, die Erwerbs­tä­ti­ge, den Müll raus, kocht oder wischt am Abend die Küche. Sie ist eine Hil­fe, die der Haus­mann erst immer dann zu schät­zen lernt, wenn sie wegen ihre Arbeit die­se „klei­nen“ Auf­ga­ben lie­gen las­sen muss.

Doch hier­mit kom­men wir zur Fra­ge zurück: Was ist kein Haus­mann? Ganz klar, es ist der, der kei­ne Nähe zur Haus­ar­beit ohne Dele­ga­ti­on fin­det oder fin­den kann und die Men­ge der anfal­len­den Auf­ga­ben im Hau­se sei­nem Part­ner über­lässt oder über­las­sen muss, je nach­dem, wie sich der All­tag in der Fami­lie organisiert.

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by dirkstr

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