Gastbeitrag der Fa. Artwizz //Werbung
Für die Menschen in Jena und Hanau sind sie Pflicht. Allen anderen in Deutschland hat Angela Merkel sie im öffentlichen Leben „dringend empfohlen“: Masken. Aber wie sinnvoll ist diese Fast-Vorschrift? Immerhin empfiehlt die WHO bis heute auf ihrer Website, dass nur kranke Menschen eine Maske tragen sollten oder diejenigen, die einen Erkrankten pflegen. Wir wollen es genau wissen: Welche Masken gibt es, wie gut schützen sie — und wann nicht.
FFP1, FFP2, FFP3: Was ist das?
Dieses Zahlen- und Buchstaben Wirrwarr ist wahrscheinlich auch Ihnen schon einmal beim Thema Masken begegnet. FFP steht für „Filtering Face Piece“. Bei uns in Europa werden Schutzmasken in die drei Klassen FFP1, FFP2 und FFP3 unterteilt. Je höher die Schutzklasse, desto höher der Schutz. Wie hoch der Schutz einer Maske ist, hängt von der Filterleistung und von der sogenannten Leckage ab. Leckage heißt ganz einfach: Wie undicht ist die Maske? Wo lässt sie vielleicht etwas Platz zwischen Gesicht und Maskenrand, wo Keime ein- oder austreten könnten? Hat sie vielleicht ein Atemventil, das nicht komplett dicht sein kann? Die Vorschriften sind streng: Zum Beispiel darf die Gesamtleckage bei einer FFP2 Maske bei einem Partikeldurchmesser von 0,6 µm höchstens 11 Prozent betragen.
Es gibt allerdings eine Krux bei den FFP Masken: Je besser sie filtern, desto schwerer fällt oft auch das Atmen unter solchen Masken. Deshalb gibt es gerade FFP2 — und FFP3 Masken oft auch mit Atemventilen. Aber: Diese Masken filtern dann durch das Ventil nur die eingeatmete Luft — nicht die ausgeatmete Luft. Das bedeutet, dass diese Masken nur den Träger schützen und nicht die Menschen in der Umgebung.
Andere schützen: Mit dem MNS
Viele haben ihn schon bei Ärzten oder Pflegepersonal gesehen: Den sogenannten MNS (Mund-Nasen-Schutz). Die klassischen OP-Masken sind zum Beispiel so ein Mund-Nasen-Schutz. Wie der Name schon sagt, bedeckt diese Maske Mund, Nase und Kinn und hat meist die typischen Falten auf der Vorderseite, ist aber manchmal auch geformt.
Der MNS hat eine klare Funktion: Er schützt in erster Linie Menschen im Umfeld. Warum? Wenn ein Kranker einen MNS trägt, fängt die Maske beim Sprechen, Niesen oder Husten infektiöse Tröpfchen ab, durch die sich andere Menschen anstecken können. So beschreibt es das Robert Koch Institut.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Und was bringt mir dann so ein MNS, wenn ich ihn trage? Naja, zumindest bewahrt der MNS oft vor unbedachten Berührungen mit den Händen im Gesicht. Schnell mal an der Nase kratzen ist mit MNS nicht möglich. Einen vergleichbaren Schutz wie die FFP2 oder FFP3 Masken bietet ein MNS für den Träger nicht.
Inwiefern ein MNS überhaupt den Träger schützt, ist wissenschaftlich noch nicht ausreichend bewiesen. Einige Studien haben sich aber tatsächlich schon damit beschäftigt. In den USA gab es zum Beispiel folgenden Versuch: Die Teilnehmer, alle aus dem Pflegepersonal, wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe wurde mit MNS ausgestattet, die andere mit N95 Masken (eine amerikanische Schutzklasse, vergleichbar mit europäischen FFP2 Masken). Nach einer bestimmten Zeit hat man ermittelt, wie viele Menschen in den Gruppen sich eine Grippe eingefangen haben. Das Ergebnis: Ungefähr gleich viele Menschen in beiden Gruppen hatten sich infiziert. Wie das sein kann? Tja, es muss nicht unbedingt an den Masken liegen…
Das größte Masken-Problem: Der Träger
Haben Sie sich auch manchmal gefragt, warum viele Experten zögern, das Tragen von Masken zu empfehlen? Eine Vermutung liegt besonders nahe: Weil es auf den Menschen hinter der Maske ankommt. Die beste Schutzmaske bringt absolut gar nichts, wenn sie falsch angewendet wird und sich der Träger in falscher Sicherheit wiegt. Nach dem Motto: Ich trage eine Maske — jetzt kann mir nichts mehr passieren. Falsch.
Hier sind fünf goldenen Regeln zum Masken-Tragen:
- Die Husten- und Niesetikette gilt auch mit Maske. Also immer in den Ellenbogen husten oder niesen, niemals in die Hände.
- Regelmäßig Händewaschen — trotz Maske.
- Die Maske muss richtig angezogen werden, nur dann schützt sie effektiv. Eine Anleitung ist im Regelfall auf den Verpackungen abgedruckt.
- Auch mit aufgezogener Maske soll man sich nicht ins Gesicht fassen — und auch nicht an die Maske.
- Was oft vergessen wird: Die Maske muss auch richtig abgenommen werden. Die Maske muss unbedingt an den Ohrenhaken abgezogen werden und darf niemals auf der Vorderseite berührt werden. Hier haben sich nämlich die ganzen Keime während des Tragens angesammelt.
Und woher bekomme ich eine Maske?
Jetzt wissen Sie zwar wie Sie eine Maske tragen und was Sie beachten müssen, besitzen im Zweifelsfall aber noch gar keine Maske. In der aktuellen Situation rund um Corona ist es für Privatpersonen schwierig, an Masken zu kommen. Eine Möglichkeit: Selbst zu Schere und Nadel greifen und einen Mundschutz nähen. Dazu gibt es viele Anleitungen auf YouTube und Co, sogar Professor Drosten von der Berliner Charité hat auf Twitter eine Anleitung geteilt.
Wenn Sie sich lieber nicht mit der Nadel in den Finger stechen wollen, gibt es aber auch eine Alternative: Die Corona-Krise verändert immer mehr Unternehmen. Viele steigen um und produzieren jetzt Masken.
Unsere Firma Artwizz ist eigentlich bekannt für mobiles Zubehör für Smartphone, Tablet, Smartwatch und Co. Als wir dann aber allesamt im Homeoffice festsaßen, kam bei uns die Idee auf, unsere langjährigen Geschäftskontakte in der Krise sinnvoll zu nutzen und zu unterstützen. Auch wir produzieren jetzt unter unserer neuen Marke ArtwizzCare Masken, mit denen wir erst einmal die wirklich bedürftigen Stellen beliefern wollen: Pflegeheime, Krankenhäuser, Arztpraxen usw.
Trotzdem planen wir, in naher Zukunft auch an Privatpersonen auszuliefern. Denn eines ist hoffentlich auch durch diesen Beitrag klar geworden: Bei der richtigen Anwendung schützt eine Maske Sie, die Menschen in Ihrem Umfeld und im besten Fall beides.