Alltag behinderte Kind: Bläken vs. Weinen

Bläkt oder weint das Kind? Manch ein­er ken­nt es sicher­lich, das Wort “bläken”, was nichts weit­er bedeutet als weinen. Nichts weit­er? Nun let­ztens fiel das Wort und wir fragten uns, ob es zu unserem Kind passt. Unsere Antwort: Die Lady, sie bläkt nicht, wenn, dann weint sie. Schließlich bläken heißt so viel wie weinen ohne Grund und ist ein­fach abw­er­tend gemeint. So oder ähn­lich meint es auch mein Syn­onym-Wörter­buch vor mir auf dem Tisch. Die Spitze von dieser Umgangssprache ist in unserem Sprachraum: Bläkarsch. Das Kind ist ein Bläkarsch. Wer es ver­wen­det, dem sollte bekan­nt sein:  bei ihm wird man schnell auf seinem sozialen Umkreis und Umgang schließen. Zu dieser Schublade zählen Bil­dungs­ferne, starkes Rauchen und ein guter Alko­holkon­sum. Unsere Lady weint, sie bläkt nicht, auch wenn es mal über mehrere Stun­den geht. Sie ist trau­rig, da irgend­was tiefer­liegen­des nicht stimmt und sie mas­siv in ihrem Wohl­sein beein­trächtigt. Und das kann man bei ihr schon dif­feren­ziert erfahren. Sie weint nicht wegen jedem biss­chen. Geht es ihr an sich nicht gut, so ist sie still, schließt die Augen und kom­mu­niziert nicht mehr. Doch wenn etwas schmerzt oder drückt, dann ist Weinen der Aus­druck, bis dieses Übel gelöst wurde.

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