“Der Mensch wird in dem Vertrauen geboren, daß er hier zu Hause sein wird und er sein mitgebrachtes Leben zu seiner Freude leben darf. Statt dessen merkt er vermutlich in den ersten fünf Minuten seines Lebens, daß er es nicht nur nicht leben kann. Nein, es ist, als ob die Welt ihre gesamten Kräfte darauf konzentrieren würde, nach dem Leben in ihm zu greifen und es zu untergraben, zu zerstören und zu ersticken, es zu unterdrücken und zu zerbrechen.” aus: Hamvas, Béla. Korruptheit und Moral. in Lettre International. Nr. 84. S. 63. 2009.
Darin liegt sicherlich nicht nur für einem selbst eine Wahrheit, ob man sie sehen möchte oder nicht: Wie zart und zerbrechlich doch das Leben ist. Für mich spiegeln sich darin auch mit die ersten Minuten des Intensivkindes nach der Geburt. Sicherlich, niemand der Anwesenden griff nach dem Leben unseres Kindes, sondern man versuchte zu verstehen, was hat sie, warum verläuft der Start gleich in eine Krise, auf die Säuglings-Intensiv, der Neonatologie. Und doch griff die Wirklichkeit der Welt nach ihr, versuchte das Leben zu zerbrechen, in dem sie zeigte, welche Vorraussetzungen seien müssten, um selbstständig durch das Leben zu kommen, ohne in die “Trickkiste” Medizin greifen zu müssen.