Der Urlaub mit einem behinderten Kind, das ist schon ein Wagnis, wenn das Kind “nur” gehbehindert ist. Hat das Kind dazu noch einen hohen Pflegeaufwand, so wird der Urlaub für viele unmöglich oder eher zu einer Belastungsprobe, wie wir es häufig selbst bei uns oder Bekannten erlebten.
Letztendlich wünscht man sich eine Assistenz, einen Pflegedienst oder vor Ort eine Betreuung, also Hilfe. Dabei heißt dies nicht, rund um die Uhr nimmt jemand einem das Kind ab, aber zu einem hohen Grad die Pflege. Dies, damit man als Pflegeperson selbst mal tief durch atmen, das Leben wieder genießen kann. Eben wie jeder andere Urlauber, fernab seines Alltagsgeschäftes: Die Last der täglichen Routine abstreifen, sich regenerieren können, um sich ganz einfach zu erholen.
Ist dies nicht möglich, muss man den schweren Schritt wagen, ohne das schwerbehinderte Kind zu reisen. Dies geht aber auch nur dann, wenn man noch ausreichend Verhinderungspflege und den vollen Satz an Kurzzeitpflege hat oder eigene finanzielle Ressourcen, sowie eine Pflegeperson des Vertrauens, wenn nicht, einen stationären Ort. Familienurlaub sieht wohl anders aus.
Doch wie nun der Urlaub mit einem behinderten Kind aussehen kann, zeigt das MDR-Fernsehen in der Sendung: selbstbestimmt — Leben mit Behinderung am 28. Juli 2007 11.10 Uhr. Ich bin gespannt.
Weitere Termine der Sendung:
30.07.2007 | 09:05 Uhr | MDR
04.08.2007 | 10:45 Uhr | RBB
23.08.2007 | 14:15 Uhr | 3sat
24.08.2007 | 04:10 Uhr | 3sat