“bin ich ein alkohliker”

Ganz schön gewagt, die Such­ma­schi­ne zu fra­gen, ob man ein Alko­ho­li­ker ist. Nicht nur, dass die Such­ma­schi­ne auf sol­che Fra­gen jetzt auch die fal­schen Ant­wor­ten lie­fern kann, eben alles vom Nein zum Ja und wie­der zurück. Auch hof­fe ich mal, dass der Pro­vi­der vom Inter­net­zu­gang nicht mit­ge­logt hat und sich den betref­fen­den Suchen­den nicht merkt.

Schließ­lich, Alko­ho­lis­mus ist ziem­lich eng mit dem sozia­len Abstieg ver­bun­den und sozia­ler Abstieg heißt auch finan­zi­el­le Eng­päs­se durch­ma­chen. Das inter­es­siert dann schon eini­gen, wie weit der Mensch ein kal­ku­lier­ba­res Risi­ko dar­stellt wenn es ums Geld geht, ange­fan­gen beim A, wie Auto­haus oder Arbeit­ge­ber, übers G, wie Geld­in­sti­tut bis V, den Versicherungen.

Trotz allem, der betrof­fe­ne Mensch hat­te gesucht und braucht eine Ant­wort. Dabei müs­sen wir ihm noch zuge­ste­hen, dass das Erken­nen eines mög­li­chen Dro­gen­pro­blems schon der ers­te Schritt ist, die­sen auch dem Kampf anzu­sa­gen. Ab wann ist man nun Alko­ho­li­ker? Also ich selbst hat­te in mei­ner Aus­bil­dung zum Kran­ken­pfle­ger gelernt: Wenn man kei­ne 14 Tage aus­hält, ohne an den Stoff zu den­ken. Was heißt das nun: 14 Tage kein Trop­fen Bier, Wein, Schnaps etc. anrüh­ren und mal schau­en was der Kör­per und die Gedan­ken­ma­schi­ne dazu meint. Wenn es klappt, tja dann könn­te man davon aus­ge­hen, kein Alko­ho­li­ker zu sein. Doch gebe ich dem hier kei­ne Gewähr, da der Mensch sich auch ger­ne selbst belügt und dies ist gera­de bei Sucht ein arges Problem.

Ganz neben­bei oder doch nicht: Der täg­li­che Griff zum Bier am Abend, oder einem Glas Wein, sehen eini­ge Sucht­for­scher auch als Alko­hol­sucht. Denn es gilt die Maxi­me: Wird der Alko­hol nicht mehr als Genuss­mit­tel ver­wen­det, son­dern wegen einem Ver­lan­gen danach, ist Sucht im Spiel. (Die­se Maxi­me gilt natür­lich auch bei ande­ren (leich­ten) Dro­gen wie Niko­tin oder Koffein.)

Nähe­res (und aus­führ­li­che­res) fin­det sich in Wiki­pe­dia und nicht ver­ges­sen, eine rich­ti­ge Ant­wort lie­fert nur die Sucht­be­ra­tung oder der Arzt des Ver­trau­ens, da die Sucht sich manch­mal sehr in den Details ver­steckt. Eine Fern­dia­gno­se kann nur ein Weg­wei­ser sein.

Tag: 
Alko­hol
Sucht
Kate­go­rie: 
Fra­ge des Tages



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by dirkstr

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