Das Leid der Kapsel & dem Antra

Wie kommt man denn an den Inhalt von Kapseln? Sie ziehen die Enden auseinan­der und siehe da. Stopp, nicht ein­fach ziehen. Man beachte, zuerst sollte man trock­ene Hände haben und zweit­ens, das Ende der Kapsel, was  über das andere drauf geschoben ist, hält man nach oben. Han­delt man nicht danach, so passiert es im Fall Eins, die Kapsel wird nass, so dass die Enden verkleben miteinan­der. An den Inhalt kommt man nicht mehr ohne weit­eres ran. Im Fall Zwei, der Inhalt ver­liert sich beim öff­nen der Kapsel nicht dor­thin, wo man in eventuell haben möchte, wie auf dem Parket. 

Bei­des gilt sicher­lich nicht für alle Kapseln. Es gibt auch welche, die soll und sollte man auch gar nicht öff­nen, weil sie erst im Darm den Wirk­stoff freigeben sollen. Eigentlich sollte man eine Kapsel nie öff­nen, doch wird dies bei einem Son­denkind zu ein­er unver­mei­dlichen Geschichte, ins­beson­dere wenn die Krankenkasse nicht die son­dengängi­gen Medika­mente voll­ständig finanzieren möchte, wie im Fall des Antra, ein omepra­zol­haltiges Medika­ment. Man muss auf das Gener­ikum auswe­ichen, was mühe bere­it­et und sog­ar erhöhte Kosten für die Kranken­ver­sicherung verursacht.

Ein pos­i­tiv­er Effekt bleibt dabei für uns erhal­ten: Man lernt, dass man nur auf eine Vari­ante die Kapsel öff­nen darf, da son­st der Inhalt nicht mehr ver­wen­det wer­den kann. Denn bricht man die Hülle der Kapsel, dann lan­den Stücke dieser zu den kleinen Kullern des Inhalts. Dies verun­reinigt das auf­bere­it­ete Medika­ment so, dass die Kullern nicht mehr sondiert wer­den kön­nen, da sich die Bruch­stücke eben über­haupt nicht sondieren lassen. Die kleinen Kullern, nun die lassen sich auch nur bed­ingt sondieren, eben da sie für die Aus­tauschsonde so groß sind und diese so regelmäßig ver­stopfen und somit unter anderem Hil­f­s­mit­telkosten verur­sachen, was nicht sein müsste. Als zweites Übel auch Schmerzen bere­it­et beim Kind, wenn dann sog­ar noch die gesamte Aus­tauschsonde, auch But­ton genan­nt, gewech­selt wer­den muss.

Ein The­ma, was sich ich den  Behin­derten­beauf­tragten beim Bund mit teilte, beim Sozial­gericht als Klage vor­liegt und dem Bun­desver­sicherungsamt schon lange vor­liegt. Bish­er hat sich noch keine rechte Erk­lärung gefun­den oder eben ein Ergeb­nis, dass let­z­tendlich eine Krankenkasse unwirtschaftlich han­deln darf, wenn sie nicht gewil­lt ist die vollen Medika­mentenkosten zu tragen.

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