Eine Frage, die ich mir schon länger stelle: Wie viele Gutachten vom MDK fallen zu Lasten des Patienten schlecht aus, sprich, die beantragte Leistung (Kur, Hilfsmittel, Heilmittel etc) wird abgelehnt? Beantworten lässt sich die Frage ohne den Zugriff auf das Datenmaterial schlecht.
Aber ein Artikel (http: //www.doktornet.de/?a=show&n=18278&sid=6479046515461) über die bessere Genehmigungspraxis bei Mutter-Kind-Kuren durch die Gesundheitsreform gibt mir da schon zu denken: Der MDK hätte in den vergangen Jahren bis zu 60% der Kuren abgelehnt. Die Quote deckt sich irgendwie mit unserer Erfahrung mit den MDK-Gutachten. Aber was ich mich frage: Wenn über die Hälfte der Kuranträge abgelehnt wurden, müsste die Einschätzung der Antragsteller (und ihre Ärzte) über eine Kurfähigkeit sehr schlecht sein oder ist /war von einem Missbrauch dieser Leistung auszugehen ?
Interessant finde ich auch einen Vergleich der hier genannten Ablehnungsquote vom MDK mit der Durchfallquote bei Klausuren an der Uni: 40% fallen durch, 60% schaffen es. Also genau umgedreht, wie es beim Antrag zur Mutter-Kind-Kur mit MDK-Prüfung gewesen sei. Jetzt wäre die Frage, ob sich die Zahlen beim Nachschreibetermin der Klausur und dem Erfolg im Widerspruchsverfahren auch so decken.