Seit 2005 haben wir für das Absaugen vom Sekret den Tracheoport. Der Tracheoport ist schmal und besitzt zwei Behälter. Einer davon fängt das abgesaugte Material auf, der andere enthält das Spülwasser für den Absaugschlauch. Doch hat der Tracheoport zwei, drei Mängel:
- der Sog zum Saugen ist nicht optimal einstellbar
- der Einausschalter hält nicht lange.
- Ein dritter Punkt ist seine Lautstärke, welche nicht kompatibel ist mit der Epilepsie. Wenn der Absauger eingeschaltet wird, so kann er einen epileptischen Anfall auslösen (triggern).
Vor ein paar Wochen hatten wir unseren «eigentlichen» Tracheoport aus der Reparatur zurück bekommen. Es war der Schalter defekt. Jetzt ist dieser Schalter wieder defekt. Ich habe die Homecare-Firma angerufen, wir brauchen Ersatz. Es kam Ersatz, aber kein Tracheoport, sondern ein DeVilbiss-Absauggerät. Das Gerät ist nicht schmal, sondern rund und es hat keinen Behälter fürs Spülwasser vom Schlauch. Dadurch ist es für die Mobilität des Intensivkindes außerhalb der Wohnung nicht geeignet, denn:
- es passt nicht in die Tasche vom Rollstuhl
- wenn nicht durch gespült wird, kann bei Frost das Sekret im Schlauch und im Fingerdip einfrieren.
Muss das Gerät in die Tasche vom Rollstuhl? Ja, wenn zum Beispiel das Intensivkind in die Schule geht, wird weiteres Gepäck transportiert und eine Abstellfläche für Hilfsmittel ist auf dem Rollstuhl nicht installiert. Es ist der Pflegekraft auch nicht zumutbar, ständig ein Absauggerät über dem Arm baumelnd zu transportieren. Eine solche Handhabung könnte selbst das Gerät gefährden, da die Pflegekraft sehr schnell agiert, wenn das Intensivkind spontan eine lebensgefährliche Krise bekommt.
Dazu kommt: Die Pflegefachkräfte vom Pflegedienst sind nicht in das Gerät eingewiesen. Ohne eine solche Schulung dürfen sie den Absauger nicht bedienen. Der Betreiber sollte die Pflegefachkräfte einweisen und nicht die Eltern. Fazit: Ein optimales Gerät für uns, wenn wir Zuhause bleiben und keinen Pflegedienst haben.