Ohne Kostenvoranschlag keine Rechnung — und die Klinik droht

Da denkt man mal, man hat ein wenig Ruhe und die Ver­sorgung für die Madame Seit­ens Beat­mung und Luftröhren­schnitt ste­ht. Doch denkste, die Krankenkasse, BKK für Heil­berufe, macht da wieder malein Strich durch die Rech­nung und das The­ma lautet wohl jet­zt: Alle halbe Jahre wieder. Na eigentlich macht sie kein Strich durch die Rech­nung, da sie noch gar keine Rech­nung “zuge­lassen” hat für Februar.

Denn damit der Home-Care-Ser­vice eine Rech­nung stellen kann, muss die Kasse erst­mal den Kosten­vo­ran­schlag genehmi­gen. Dies kön­nte aber für die Fir­ma fatal wer­den, wenn sie schon die Hil­f­s­mit­tel und Ver­brauchs­ma­te­ri­alien aus­geliefert hat (wie üblich, da sie gebraucht wer­den) und die Kasse denken würde: Nee, denn Preis zahlen wir nicht. So kann kein Unternehmen wirtschaften, meine Mei­n­ung nach. Das Bun­desver­sicherungsamt hat sich über eine Beschw­erde im Dezem­ber ’06 auch nicht für dieses Prob­lem so richtig inter­essiert. Ihre Mei­n­ung nach sei schon alles richtig so, da ja die Rech­nun­gen let­z­tendlich bezahlt wurden.

Na dann müssen wir wohl mal das Spiel “Teufel komm raus” ern­ster betreiben: Es wird erst geliefert, wenn der Kosten­vo­ran­schlag genehmigt wird. Dies bedeutet: Keine Liefer­ung und dann gehen uns die Ver­brauchs­ma­te­ri­alien aus, sind sie alle, dann geht es ab mit dem Kranken­trans­port in die Klinik. Schließlich, muss ich annehmen, an sparen ist die Kasse nicht inter­essiert, da sie es wieder mal nicht schaf­fen das Dauer­rezept zu genehmi­gen. Denn dies kön­nte Kosten in der Ver­wal­tung sparen. Na, nicht umson­st geht ein guter Teil für den Kassen­beitrag direkt in die Ver­wal­tung statt zum Patienten.

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