Am letzten Samstag ging es zurück aus dem Kinderhospiz Burgholz (Wuppertal) - eine kritische Fahrt. Denn unsere IntensivLady hat weiterhin und wiederholt Schmerzkrisen. Diese Krisen kommen heftig und spontan, ohne eine Vorbereitung. Damit sie wieder frei wird von Schmerzen, dies von den Schmerzspitzen, bleiben uns folgende Möglichkeiten:
- Tramaldol, ein starkes Schmnerzmittel
- Fentanyl als Nasenspray
Doch wie gibt man ein Nasenspray, wenn man
- nicht hört, ob es sprüht (Nebengeräusche vom Auto zu laut)
- unser Teenie keine Rückmeldung gibt, ob sie den Sprühstoß in der Nase spürt
Es bleibt hier nur das Irrtum-Ausschluss-Verfahren. Also sprühen und geduldig warten auf einen möglichen Wirkungseintritt. Beim Fentanyl-Nasenspray (Handelsmarke Instanyl) dauert es circa zehn Minuten. Wenn sich dann unsere Lady beruhigt, hat es geklappt.
Wenn nicht, dann könnte es sein, es wurde kein Sprühstoß ausgelöst oder sie braucht mehr, um die Schmerzspitze zu brechen. Zum Glück beruhigte sich unser Intensivteen innerhalb der zehn Minuten und da ich gleichzeitig Tramaldol gab, verlängerte sich die Schmerzfreiheit. Denn Fentanyl-Nasenspray hält nur circa eine halbe Stunde an. Ab dann wirkte das Tramaldol.