Intensivkind & Co. — es bedarf Mut

I

Ges­tern wur­de in einer mode­rier­ten Gesprächs­run­de die Fra­ge gestellt, wel­che Rol­le „Mut“ bei uns im Leben mit einem lebens­ver­kür­zend erkrank­ten Kind spielt. Schnell nei­ge ich dazu, die Sät­ze „Das Leben mit einem behin­der­ten Kind erfor­dert Mut und Kraft“ als zu kurz­sich­tig oder pau­schal abzu­tun. Inhaltsleer.

Ja, ich den­ke, wir Eltern, wir Ange­hö­ri­ge von Men­schen mit schwe­ren, lebens­ver­kür­zen­den Erkran­kun­gen und Behin­de­run­gen brau­chen Mut. Ohne Wenn und Aber.

  • Mut sich mit dem Feld Behin­de­rung aus­ein­an­der zu setzen
  • Mut die Trau­rig­keit über die geän­der­te, unge­woll­te Lebens­pla­nung zu zulassen
  • Mut sich der Pro­gno­se der Erkran­kung, dem Tod, klar zu werden
  • Mut für eine gute Ver­sor­gung des Kin­des /​Ange­hö­ri­gen einzustehen
  • Mut den Satz „es ist wie es ist“ Platz zu geben, sei­ne eige­ne Macht­lo­sig­keit und Ohn­macht zu erken­nen und zu zulassen.
  • Mut zu ver­trau­en, es wird Men­schen auf unse­rem Weg geben, die uns helfen.
  • Mut zu wis­sen, die Situa­ti­on anzu­neh­men kos­tet Kraft und Erleich­tert zu gleich

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by dirkstr

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