Intensivkind und die Fünf

Der 23., für die einen ist Rosen­mon­tag und für das Inten­sivkind — Sie hat heute Geburt­stag und als die Anrufe aus dem West­en kamen herrschte Verblüf­fung. Die Lady ist im Kinder­garten, ihr feiert … Nein wir feiern kein Fasching, wir denken nicht, nur an diesen Tagen hat man irgendwelche beson­deren Rechte, da darf man lustig sein und über das akzep­tierte Maß hin­aus Witze reißen. Wir sind in der ehe­ma­li­gen sow­jetis­chen Besatzungszone, an ein­er Ecke, wo man kaum was spürt vom solchen Fest, drum wid­men wir uns der Fünf. Denn so alt ist sie gewor­den, etwas, was man vor gut vier Jahren nicht glauben wollte. Zu schlecht ging es ihr damals im Früh­jahr, zu schlecht und es stand mit der Inten­sivs­ta­tion auch die Frage im Raum, ob sie die Krise über­haupt bewältigt. Sie hat sie gemeis­tert und trotz­dem, jet­zt ste­ht diese Frage immer noch, aber anders. Heute mor­gen hörte ich, dass erst wieder ein schw­er­st­be­hin­dertes Kind gestor­ben war, ein uns über vier Jahre bekan­ntes. Diese Nachricht­en ließ einem wieder ver­s­tum­men und es fällt einem wieder die Lebenser­wartung vom Kind ein, wie schnell … Ihr Zim­mer wurde bunt geschmückt vom Pflege­di­enst und in der Kita gab es ein Lebe­hoch von der Gruppe mit einem kleinen beson­deren Schmaus dazu, den sie mit brachte … Her­zlichen Glück­wun­sch, kleine Madame!

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