Intensivschaf — Intensivmedizin im Kinderzimmer

Für ein Geschwis­terkind eines Inten­sivkindes reicht das übliche Arzt­spielzeug nicht aus. Es muss schon die Inten­sivmedi­zin mit vertreten sein, also in unserem Fall die Tra­chealka­nüle, Hal­te­bänd­chen und die Gänsegurgel. 

Schließlich, wie soll es die nor­male Welt in der häus­lichen Inten­sivpflege nach spie­len, wenn die wichtig­ste Medi­z­in­tech­nik zur Lebenser­hal­tung fehlt. Also musste das Kuschelti­er, Linns Schaf, herhalten. 

Ja, und die erste Lek­tion wurde in der Inten­sivmedi­zin auch schon ver­standen: Sicherung der Atemwege und Sorge tra­gen für die Sta­bil­isierung des Herz-Kreislaufes. 

Das Schaf wurde kurz­er­hand tra­cheotomiert und ihm eine Tra­chealka­nüle ver­passt samt Tubusver­längerung (Gänse­gurgel) für die außerklin­is­che Beat­mung. Die Blut­druckmes­sung wie auf Sta­tion in der Klinik wurde gle­ich mit verord­net zur Intensivpflege.

Schade, einen Spielzeug­mon­i­tor  für die Sauer­stoff­sät­ti­gung wie auch eine Pup­pen­sauer­stoff­flasche haben wir noch nicht ent­deckt — der aus­rang­ierte Beat­mungs­beu­tel war lei­der nicht mehr ein­satzfähig zur Lebensrettung.

Kuschelschaf mit Trachealkanüle und Blutdruckmessung

Erster Kommentar

  • Wie süß!
    Ich warte auch noch darauf, dass der Bär des Geschwis­terkindes drin­gend ein Luftröhren­schnitt braucht und an die Beat­mungs­mas­chine gehängt wer­den muss, denn warum hat man denn son­st ein “Zweit­gerät”. Natür­lich fürs Geschwis­terkind zum spie­len, das Inten­sivkind braucht ja nur eine Maschine!
    Tolle seite übri­gens, ich hab so manche Träne ver­gossen vor lachen.
    Gruß Ines

Von dirkstr

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