Lange herrschte hier Stille im Blog, aber es sollte nicht zum glauben verführen, die Versorgung durch die Krankenkasse laufe prima. Nein, warum sollte sie. Die Kasse unterliegt einem Sparwille, vermute ich einmal, und es wird auch beim Intensivkind so umgesetzt, wenn man das Verhalten der Versicherung interpretiert.
Denken wir zum Beispiel an die Hospizpflege, hier gibt es auch noch keine Lösung. Der letzte Widerspruch scheint erst gar nicht bearbeitet zu sein, denn dieser liegt schon eine Zeit lang zurück. Aber auch das letzte Hilfsmittelrezept für eine Liegeschale ist immer noch genehmigt. Diese ist wichtig, um das Fortschreiten der Skoliose zu unterbinden. Ein Genehmigungsprozess, der sich schon über gute zwei Monate hinzieht. Da frage ich mich schon, ob die SachbearbeiterInnen auch ihr Fach verstehen. Ich denke zumindest nicht im Sinne der Prophylaxe, wenn die Versorgung von Hilfsmitteln unterbunden wird durch eine fehlende Kostenübernahme und damit ein schwerer Krankheitsverlauf provoziert wird.
Doch wenn es nur dies wäre, was die Versorgung ausmacht. Viel gewichtiger ist die Situation in Jena mit der Physiotherapie. In der Kita vom Intensivkind wird wohl zum nächsten Jahr die Physiotherapie vor dem Aus stehen oder es gibt eine Lösung, die aber gleichzeitig bedeutet, die bisherige Physiotherapeutin wird nicht mehr behandeln.
Der Grund des letzten Themas bestimmen auch die Krankenkassen wie aber auch das Land Thüringen. Das Land gedenkt die interdisziplinäre Frühförderung einzuführen, doch spielen hier nicht mal eine Hand voll an Frühförderstellen mit. Und die mitspielen, nun wie die Informationen bei mir zusammen laufen, können sie keine Qualität halten und eine solche Einrichtung soll die Physiotherapie in der integrativen Kita eventuell übernehmen. Warum sollte man auch Qualität in der Versorgung von behinderten Kindern aufrecht erhalten wollen?