Tetrazepam beendet

2013-08 Tabletten-CM2 Pünk­tlich, pünk­tlich zum ersten August hat­ten wir es gemeis­tert, das Inten­sivkind ist vom Tetrazepam (Musar­il) entwöh­nt. Bess­er gesagt, das Inten­sivkind hat es gemeis­tert. Sie musste da durch und kon­nte uns nicht bericht­en, ob sie Unruhe ver­spürte, wie sie die nächtlichen Wach­phasen erlebte — an diesen kon­nten wir zumin­d­est sehen, ihr Kör­p­er hat­te eine Gewöh­nung an den Wirk­stoff, eine Abhängigkeit. Doch ließen sich diese Wach­phasen gut behan­deln mit unserem klas­sis­chen Weg an Medika­tion, manch­mal musste in den frühen Abend­stun­den Diazepam her­hal­ten. Die Reduk­tion ver­lief im Rhyth­mus von 5 Tagen. Die tägliche Gesamt­do­sis wurde jedes mal um eine vier­tel Tablette reduziert.

Und die Wirkung — sie ist jet­zt fest im Muskel­tonus und doch lässt sich aus mein­er Sicht schwierig beant­worten, ob ihr Tetrazepam wirk­lich etwas gebracht hat. Anders betra­chtet war die Muskelspan­nung weniger mit Tetrazepam, da sie durch den Wirk­stoff auch “weniger” wach war. Pos­i­tiv war es als Rhyth­mus­ge­ber für die Schlaf­phasen. Die abendliche Dosis leit­ete den Nachtschlaf ein, die mor­gendliche Gabe half den Schlaf zu ver­längern — nicht regelmäßig — und die Mit­tags­do­sis leit­ete ab und zu den Mit­tagss­chlaf ein.

Mit dem Tetrazepam ist Schluss und wir sind auf der Suche nach ein­er Alter­na­tive, die die Spastik in Gren­zen set­zt, somit für mehr Leben­squal­ität sorgt und das Hauptziel ver­fol­gt: Schiebe die Oper­a­tion an der Hüfte solange es vertret­bar ist hinaus.

Ich hoffe, dass auch die anderen Betrof­fen gut vom Tetrazepam runter gekom­men sind, denn mit dem Verkauf ist seit dem ersten August Schluss.

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