Montag ist jetzt nicht mehr der Start in die Arbeitswoche, nein, es ist der Tag mit dem Trauma “DSL”, denn heute morgen hatte sich das Kind überlegt mit knapp unter der 38 Grad Körpertemperatur aus der Nacht zu kommen. Nichts schlimmes. Wir haben ja noch Winter und die Infekte gehen rum.
Nicht schlimm? Nun, mit der Temperatur kann ich das Kind nicht in die Kita lassen, somit bleiben wir zu hause. Doch warum hatte sie nicht letzte Woche 38, dann hätte der Techniker uns angetroffen und, vielleicht hätten wir dann unseren Zugang zum Netz bekommen. Kein Internet und somit musste ich mich heute noch mal mit dem Thema Fernsehen auseinander setzen. Denn wenn das Kind nicht zur Ruhe kommt, zwei Stunden lang auf dem Arm tanzt, weint, aufstößt, wieder weint, dann ist der Fernseher ein ansprechendes Medium. Doch merkt man, es ist eine andere Welt, die dort dargestellt wird. Vielleicht liegt es an der Abstraktion vom wirklichen Leben, aus der die Geschichten ihren Stoff ziehen und das Leben “verkürzt” schön dargestellt wird. Zum Glück gibt es Farbfernsehen und dann kommt noch die Sache mit den Charakteren, die nur aus Klischees bestehen. Das macht alles flach und einfach und brauchbar auch mit gebrochener Aufmerksamkeit. Also genau das richtige, wenn man sich nicht konzentrieren kann wegen einem weinenden, kämpfenden Kind auf dem Schoß.