Schicksal und die Verbindung steht

S
Wie­der ans Netz ange­schlos­sen. Das Inten­siv­Zim­mer hat wie­der die “Lei­tung” zur Außen­welt. Nun, die Ver­bin­dung zur Welt um uns, die hat­ten wir die gan­ze Zeit, schließ­lich waren wir nicht unter Haus­ar­rest gestellt wor­den, aber es hat eben der Zugang zu den Men­schen im Inter­net gefehlt, wo unse­rer Welt sich auf vie­len Ebe­nen widerspiegelt(e), da dort die Selbst­hil­fe für uns am bes­ten funktioniert.

Der Grund, sim­pel, im Dorf “Inter­net” ver­liert unse­re beson­de­re Lebens­si­tua­ti­on ihren exklu­si­ven Cha­rak­ter, ein Stück weit. Es gibt noch ande­re Inten­siv­kin­der mit ähn­li­chen Pro­ble­men, mit ähn­li­chen Pro­gno­sen und dem Hick­hack mit den Leis­tungs­trä­gern. Dies zu wis­sen hilft, man bekommt die Idee von einem “gemein­sa­men” Schick­sal als woh­ne man in einem Dorf, wo alle betrof­fen sind, wenn die Ern­te schlecht aus­fällt oder der angren­zen­de Fluss über sei­ne Ufer steigt. Und doch, man weiß, man trägt sei­nen Schmerz allei­ne, wie in einem Dorf eben. Es gibt etwas, was den mür­ri­schen Bau­ern mit den ande­ren Dorf­be­woh­nern ver­bin­det, doch sein Schick­sal, der Tod sei­nes Soh­nes hat er selbst zu tragen.

Nun, Kom­mu­ni­ka­ti­on sei ein Schlüs­sel für das Auf­ar­bei­ten von einem Schmerz. Wir sagen zu der Aus­sa­ge ja, da wir hof­fen, wenn bei uns das Leben sich auch so äußert, wenn uns Leid, der Tod eines Kin­des trifft, dann bekom­men wir mit dem Reden dar­über unse­ren Halt zurück und man muss sein “Schick­sal” nicht allei­ne tra­gen, aus­hal­ten. Doch sage ich Nein dazu. Es kann eine Illu­si­on sein. Ich weiß nicht, wie ich reagie­re, wenn mich das Leben so trifft wie dem Bau­ern. Ich weiß aber, nicht jeder Schmerz lässt sich in Wor­te fas­sen. Auch ken­ne ich die Aus­sa­ge von Betrof­fe­nen: “Das kön­nen Sie nicht nach­voll­zie­hen.” Ich habe nur eine Ahnung davon, wie etwas sein kann. Aber ich weiß wie­der­um, dass ich viel­leicht das Dorf ver­las­sen muss, wenn es mich trifft, der Tod des Kin­des, und das Schwei­gen, die Stil­le auch einen wie­der den Halt zurück geben kann. Aber kom­men zum The­ma “Zugang zum Netz” zurück. Der Tech­ni­ker war am Mon­tag da, kei­ne fünf Minu­ten, und dann konn­te ich das DSL-Modem anschlie­ßen, die rosa Lam­pe leuch­te nur noch kurz. Sie ver­schwand in einem Blau, was hieß: Die Lei­tung zum Kno­ten­punkt fürs Inter­net steht. Sie haben sie erfolg­reich eingeloggt.

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by dirkstr

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