Zwischentöne aus dem IntensivZimmer XX.

Z
Depe­che Mode, das war noch DDR-Zeit, da wo sich die Metal­ler und die Pop­per vor der Dis­ko jag­ten, zwi­schen­drin ein paar Punks und auch war mal ein Mes­ser im Spiel. Das war die Zeit, wo man selbst sei­nen Haar­schnitt nach Mar­tin L. Gore fri­sier­te, dabei lern­te, das Bier bes­ser war als Zucker­was­ser zum Sty­len und Schwarz den Stan­dard-Ano­rak ablös­te. Wenn man dann nun als klei­ner Pop­per in einer Depe­che-Mode-Cli­que auf­ge­nom­men wer­den woll­te, muss­te man alle bis­he­ri­gen Plat­ten der Band aus­wen­dig ken­nen, natür­lich samt Erschei­nungs­jahr. Ein Wis­sen über Era­su­re war auch vom nut­zen, dabei wuss­te man nicht, ob es gut war oder schlecht, dass Vin­ce Clar­ke nicht mehr bei Depe­che Mode mit­mischt. Dane­ben erfuhr man, wie Lip­pen schme­cken mit Lip­pen­stift und Niko­tin auf der Zun­ge. Doch gleich drauf kam dann ’89, wo Mar­tin L. Gore sei­ne ers­te Sin­gle-Schei­be “Coun­ter­feit” ver­öf­fent­lich­te, die DDR ihren Abschied vor­be­rei­te­te und die Cli­que weg brach, ein­fach so.

Aber in der Nähe von Depe­che Mode blieb man, in die Sin­gle-Pro­jek­ten hör­te man rein, man nahm die Tren­nung von Alan Wil­der an und genoss sein Pro­jekt “Recoil” und seit einer Woche ist es die letz­te, neue Ver­öf­fent­li­chung von David Gahan namens “Hour­glass”, was nach mehr­fa­chen Höh­ren ein Muss wird, es erneut wie­der abzuspielen.

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by dirkstr

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