Da streikt die Kuh, nein der Bauer ist es. Die Kuh, die muss gemolken werden, trotz allem, und die Milch, die landet auf dem Feld oder direkt in der Klärgrube. Der Milchbauer streikt, recht hat er, meinen die einen. Er bekäme zu wenig vom Gelde, was der Endkunde bezahlt für den Liter. Doch was ist, der Bauer streikt weiter und weiter und am Ende sind die Regale leer. Ja, denkt der eine, dann ist es wie in der DDR. Da muss man dann halt früh aufstehen, um seine Milch zu bekommen, wenn es überhaupt welche gibt, aber es sollen ja nicht alle Bauern streiken, zumindest nicht europaweit. Zuerst wird der Engpass an dem begehrten “Rohstoff” wohl die Frischmilch treffen und dann die H‑Milch, die somit aus dem Discounter verschwindet. Und gibt es dann wieder Lebensmittelkarten? Ja, wie wird es eigentlich geregelt, per Antrag beim Gesundheitsamt?
Die Milch und das Kind, das gehört doch irgendwie zusammen und Kinder, wie auch Alte und Kranke, wurden doch bevorzugt behandelt, als es Rationierungen gab, wenn ich mich recht erinnere. Und das Intensivkind, was wird es stattdessen jeden Morgen sondiert bekommen? Bisher oder bis jetzt ist es eben die Milch. Müssen wir dann vollends auf Sondennahrung umsteigen?
Aber mit dem Milchmangel kommt dann Problem Nummer zwei. Ohne Milch kein Joghurt und der ist wichtig gegen die Verstopfung beim Kinde, also fast wie ein Medikament. Ja, würden die einen sagen, es gibt ja noch andere Mittelchen. Gibt es, doch ist der Joghurt irgendwie “natürlich”, wenn man es so sagen darf. Ein Veganer sieht diese Natürlichkeit vielleicht anders, doch sehe ich in Sojamilch keine Alternative und Joghurt aus Soja, nun ich kenne es noch nicht. Und beim Schaf oder Ziege, streikt da auch der Landwirt? Ich weiß nicht, aber ob die den Engpass ausfüllen können, bezweifle ich.