Letzte Woche bin ich über „Das kleine ABC der Mediennutzung“ von www.blickwechsel.org gestolpert. Da wurde mir wieder klar, wie solche „einfachen“ Tipps auch sehr hilfreich sein können im IntensivZimmer, also im Umgang zwischen den Eltern und den Pflegefachkräften vom Pflegedienst.
Das ABC startet mit dem A:
Aufmerksam zuhören — Seien Sie offen für die Medienerlebnisse ihrer Kinder. Fragen Sie nach, wenn Ihr Kind etwas erzählt, sprechen sie miteinander. So helfen Sie ihrem Kind, Inhalte zu verstehen, sie einzuordnen und zu verarbeiten. (aus: Das kleine ABC der Mediennutzung. Blickwechsel. Verein für Medien und Kulturpädagogik. Flyer)
Höre zu
Meiner Erfahrung nach, ob bei anderen Familien oder im eigenen Haushalt, ist es wichtig den Schwestern und Pflegern gut zu zuhören. Was erlebten sie mit meinen Kind? Was war in meiner /unserer Abwesenheit passiert? Ein Zuhören, was folgende Vorteile bringen kann:
- die Geschehnisse oder das Verhalten deines Kindes kann von der Pflegefachkraft erst über die Reflexion mit mir als Vater /Mutter verstanden werden
- die Pflegefachkraft und wir können miteinander abgleichen, ob ihre Reaktion und Entscheidungen in der Pflege angemessen waren und unseren Vorstellungen im Umgang mit unserem Kind /Pflegeplan entspricht
- der Pflegefachkraft kann es helfen, schwierige Erlebnisse, zum Beispiel ein heftiger epileptischer Anfall, zu verarbeiten, wenn sie es mit den Eltern besprochen hat. Die Krankenschwester lernt darüber, was ist bei Epilepsie zu akzeptieren ohne handeln zu müssen und welche Ereignisse brauchen eine Intervention. Es kann für die Pflegefachkraft auch wichtig sein, wie geht es den Angehörigen nach einer solchen Krise. Ist die häusliche Situation stimmig, so dass sie beruhigt nach Hause gehen kann?
- wenn die Pflegefachkraft über „gemeinsame“ Erlebnisse spricht, zum Beispiel in der Schule, können auch Probleme deutlich werden. Was braucht mein Kind und/oder die Pflege, damit es in der Schule so klappt, wie wir es wünschen? Ein Austausch kann für die KrankenpflegerInnen auch wichtig sein, weil sie sich über die Gespräche und einen nahen Kontakt zu den Eltern nicht allein gelassen sieht. Ihr Arbeit wird gesehen /wahrgenommen, womit Wertschätzung aufgebaut werden kann.
Gesehen werden
„Höre zu“ ist für mich ein Schritt die tolle Arbeit der Pflegekräfte anzuerkennen und auch die Verantwortung, welche sie tragen, wenn sie mit dem Intensivkind alleine unterwegs sind. Sicherlich, das Zuhören klappt nicht immer wie gewollt, denn der Alltag hat so seine Lasten. Doch wir arbeiten daran.
Und die Pflegefachkräfte mussten sich schon gut durchbeißen und für das Intensivkind einstehen an so manchen Schultag oder Integrationsprojekt. Ohne ihre Kreativität und Mut würde die Integration /Inklusion nicht so gut funktionieren. Darüber bin ich sehr dankbar!
Zum Pflegefall mit Garantie auf frühest möglichen Tod wird der “Normalbürger” durch ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten, die wiederum der Schulmedizin, die in “dieser Welt” (Zinsgeld-Ökonomie, zivilisatorisches Mittelalter) nicht wissen darf, was Gesundheit ist, über 80% ihres Umsatzes garantieren:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2014/12/volksgesundheit.html